HSG fiebert Heimpremiere entgegen: „Etwas ganz Besonderes“
Es ist so weit: Am Samstag steht für die HSG Gedern/Nidda das erste Heimspiel in der 2. Bundesliga an. Um 18 Uhr gastiert der ambitionierte Vorjahressechste TV Beyeröhde-Wuppertal in der Gymnasiumhalle Nidda. Mit dem eigenen Publikum im Rücken will der Liganeuling gegen den großen Favoriten bestmöglich Gegenwehr leisten.
Mit dem Heimvorteil über sich hinauswachsen
„Wir freuen uns natürlich sehr darauf, das ist eine tolle Geschichte“, blickt HSG-Trainer Christian Breiler dem Heimauftakt entgegen. 2. Bundesliga in der Gymnasiumhalle – daran muss man sich natürlich erst einmal gewöhnen. Das wird umso deutlicher, wenn man in den Rückspiegel blickt. 2012 gelang der HSG Gedern/Nidda der Durchmarsch: Von der Landesliga über die Oberliga in die 3. Liga. Ein Aufstieg, der als Sensation durchging. Ein echtes Abenteuer, die 3. Liga schien das Höchste der Gefühle zu sein. Und dann? Spielte die junge Mannschaft eine famose letzte Saison in der Ost-Staffel, wurde Vizemeister und stieg nach einem wahren Aufstiegsdrama tatsächlich in die 2. Liga auf.
„Dieses Spiel“, sagt Breiler, „ist für alle etwas ganz Besonderes.“ Um den etablierten Zweitligisten aus Wuppertal ärgern zu können, setzt der Trainer nicht zuletzt auf die Zuschauer. „Ich hoffe, dass die Halle voll wird, das hätten sich die Mädels verdient“, betont er. „Im Zusammenspiel mit unseren Zuschauern haben wir schon einige Feste gefeiert. Auch dieses Mal wollen wir mit dem Heimvorteil im Rücken über uns hinauswachsen. Dafür benötigen wir auch in schlechteren Phasen die Unterstützung von der Tribüne!“
Ex-ARD-Reporter Werner Damm als Hallensprecher
Ein ganz besonderes Schmankerl: Werner Damm, der vielen Sportinteressierten durch seine langjährige Berichterstattung für die ARD und den Hessischen Rundfunk bestens bekannt sein dürfte, wird das erste Heimspiel als Hallensprecher begleiten. Das Programm wird bereits ab etwa 17.15 Uhr starten, um die Zuschauer auf die Partie einzustimmen.
Beyeröhde startete mit Sieg in die Saison
Im Gegensatz zur HSG startete der TV Beyeröhde-Wuppertal mit einem Sieg in die Saison. Zuhause besiegten die Nordrhein-Westfälinnen den Aufsteiger TSV Nord Harrislee mit 25:19. Erfolgreichste Torschützin war dabei Beyeröhdes Linksaußen Michelle Stefes mit fünf Treffern. Beim TVB gab es im Sommer ein paar personelle Veränderungen. Fünf Spielerinnen gingen, fünf neue stießen zum Team von Martin Schwarzwald hinzu. „Beyeröhde hat sich nochmal verstärkt, sie verfügen über enormes Potenzial“, lobt HSG-Coach Breiler den Gegner. Seine Marschroute: „Wir wollen wir uns von unserer besten Seite präsentieren. Für was das dann reichen kann, müssen wir abwarten.“