Nach Derby-Kantersieg auf Konkurrenten-Patzer hoffen
BEZIRKSLIGA A Männer der HSG Gedern/Nidda fertigen Florstadt/Gettenau II ab
GEDERN/NIDDA – (fs). Dieses Derby war eine klare Sache: Die Handballer der HSG Gedern/Nidda dominierten in der Bezirksliga A Gießen ihre Partie gegen die MSG Florstadt/Gettenau II und wahrten mit einem klaren 41:21-Sieg ihre theoretische Aufstiegschance.
HSG Gedern/Nidda – MSG Florstadt/Gettenau II 41:21 (23:11)
Boden gut machen konnte der Tabellendritte jedoch nicht, da am viertletzten Spieltag auch die beiden zwei Punkte besser dastehenden Spitzenteams HSG Dutenhofen/Münchholzhausen III und KSG Bieber ihre Partien ebenfalls gewannen. Auch wenn die Favoritenrolle bereits im Vorfeld auf Seiten der HSG Gedern/Nidda lag, war Trainer Thorsten Dietzel vom Auftritt seiner Schützlinge gegen den Tabellenvorletzten sehr angetan. Immerhin warfen seine Jungs über 40 Tore und distanzierten den Gegner mit 20 Treffern. „Wir haben gut gespielt und das bis zum Ende“, erläuterte Dietzel. Dabei fand die MSG Florstadt/Gettenau II zunächst etwas besser ins Spiel und führte sogar mit 3:1-Toren. Die starke Anfangsphase sollte sich aber als Strohfeuer entpuppen, denn in der Folgezeit war die Abwehrleistung der Gäste einfach nicht gut genug. Bereits nach 19 Minuten hatte sich die HSG Gedern/Nidda erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung (18:8) herausgearbeitet. Dieser mündete dann in einen deutlichen 23:11-Halbzeitstand. Obwohl die Vorentscheidung damit gefallen war, ließen die Gastgeber nicht locker und überzeugten ihre Anhänger mit einem spielerisch überaus gelungenen Auftritt und vielen schönen Toren. Da Alexander Schmidt wegen Hüftproblemen frühzeitig aufgab, rückte der Ex-Gettenauer Fabian Hintze an den Kreis und schenkte seinen ehemaligen Mitspielern sieben Treffer ein. Für gute Abwehrarbeit heimste zudem Leon Fladerer ein Extralob von seinem Trainer ein. „Für den Gegner war es natürlich bitter, denn es macht keinen Spaß so viele Tore zu fangen“, hatte Thorsten Dietzel fast ein wenig Mitleid mit dem Nachbarverein. Insgesamt sei es ein entspannter Nachmittag gewesen, so Dietzel. Es scheint als wäre die Truppe der HSG Gedern/Nidda für den bevorstehenden heißen Saisonendspurt gerüstet. Um doch noch aufzusteigen, sind die Wetterauer jedoch auf Patzer der Konkurrenz angewiesen oder einen haushohen Sieg gegen Bieber mit zehn Toren Differenz angewiesen.
HSG Gedern/Nidda: Becker, C. Dietzel; Eckhardt (8/2), Schmidt (4), Orth (4), Knoke (2), Hintze (7), Breiler, Fladerer (6), M. Weber (9), D. Weber (1).
Schiedsrichter: Tafferner, Tröller (Wettenberg) – Zuschauer: 80 – Zeitstrafen: 0:2 Minuten.
Quelle: Kreis-Anzeiger (28.03.2017)