Torhüterinnen und Kreisläuferinnen fehlen
HANDBALL Testspielniederlage bei Zweitligist / Röhr und Camdzic im Studium beschäftigt
KIRCHHOF – / (flo). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda mussten in ihrer ersten Vorbereitungspartie eine deutliche Niederlage einstecken. Der heimische Drittligist unterlag bei der in die 2. Bundesliga aufgestiegenen SG 09 Kirchhof mit 26:42 (12:23).
SG Kirchhof – Gedern/Nidda 42:26
Die Wetterauerinnen hatten in den vorherigen Tagen bereits einige „Körner“ gelassen. Lediglich am Donnerstag war frei. „Es war eine anstrengende Woche für die Mädels“, sagte Trainer Christian Breiler. „Die Spritzigkeit und die Frische haben natürlich gefehlt.“ Das machte sich im Rückzugsverhalten bemerkbar. Im Angriff setzte die Spielgemeinschaft zwar vieles von dem, was man sich vorgenommen hatte, um. Doch Ballverluste bestrafte Kirchhof, das bereits zwei Wochen früher als Gedern/Nidda in den Spielbetrieb einsteigt, prompt. „Es ist kein Thema, dass Kirchhof nicht unsere Kragenweite ist. Von daher war das okay“, ordnete der HSG-Trainer ein. Immerhin: Im zweiten Abschnitt gestalteten die Gäste die Partie deutlich ausgeglichener als vor der Pause. Kirchhofs Übungsleiter Christian Denk befand gegenüber der HNA: „Wir waren dem Gegner körperlich überlegen und haben uns gegen die 5:1-Deckung von Gedern gut in Szene gesetzt.“
Noch dazu war die personelle Besetzung der Breiler-Truppe im Nordhessischen nicht gerade üppig: Mit Bärbel Thun und Sandra Stroh fehlten zwei Torhüterinnen, mit Leonie Nowak und Jessica Schmeißer beide Kreisläuferinnen. Im Rückraum musste man zum einen auf die nun im Auslandssemester befindliche Jasmina Camdzic verzichten. Zum anderen stand die mittlerweile verheiratete Johanna Becker (geb. Schmidt), die ein weiteres Jahr bei der Spielgemeinschaft dranhängen wird, nicht zur Verfügung. An noch einen neuen Namen werden sich die HSG-Interessierten gewöhnen müssen: Auch Rechtsaußen Christin Kraft (geb. Schnarr) ist seit wenigen Wochen vermählt.
Neef ist neu
Ein gänzlich neues Gesicht ist derweil Torhüterin Katrin Neef. Die landesligaerfahrene 27-Jährige zieht in die Region und schließt sich deshalb der HSG Gedern/Nidda an. „In welcher Mannschaft sie spielt, entscheidet sich dann kurzfristig“, erklärte Breiler. Erstmal nicht mehr dabei ist die letztjährige Nummer eins Charline Röhr. Sie absolviert bis Ende Oktober im Rahmen des Medizinstudiums ein Praktikum in einer Klinik in ihrer Heimat Travemünde. Eine Zukunft bei der HSG ist offen.
Am nächsten Wochenende wird die Spielgemeinschaft dann gleich zwei Testpartien bestreiten. Am Samstag empfängt sie um 17 Uhr Bezirksoberligist TSG Leihgestern. Sonntags (15 Uhr) steht Gedern/Nidda bei Zweitligist FSG Mainz 05/Budenheim auf dem Prüfstand.
Quelle: Kreis-Anzeiger (01.08.2017)