Mit einem Auswärtsspiel beginnt für die HSG Plesse-Hardenberg der Endspurt in der 3. Handball-Liga der Frauen. Erneut führt der Weg nach Mittelhessen: Gastgeber ist am Sonnabend die HSG Gedern/Nidda. Spielbeginn ist um 18 Uhr, der Fan-Bus fährt um 13.30 Uhr ab.
Seit geraumer Zeit steht die HSG als Absteiger fest. In drei Wochen ist das Kapitel 3. Liga nach nur einer Saison wieder beendet. Ziele hat das Schlusslicht aber noch: „Wir wollen eine gute Leistung abrufen. Und das über einen längeren Zeitraum als nur eine Halbzeit. Und mal wieder mehr als 20 Tore wären auch ganz nett“, sagt Tim Becker.
Der Trainer legt damit den Finger in die größte Wunde seines Teams, den Positionsangriff. Hier fehlt oft der Druck zum Tor, werden falsche Entscheidungen getroffen, Bälle einfach hergeschenkt. Die Folge sind Gegenstöße und einfache Gegentore. „Hier müssen wir uns steigern“, fordert Becker.
Dabei sind die Voraussetzungen nicht die besten, immer wieder muss er nach Verletzungen umstellen. Schon vor dem Saisonstart musste mit Annika Hollender die Spielmacherin passen. Ersatzfrau Marilena Henne verletzte sich unlängst und fehlt ebenso aus wie Sarah Strahlke, deren Saison ebenfalls beendet ist.
Hinter dem Einsatz von zwei Spielerinnen der HSG Plesse-Hardenberg stehen Fragezeichen
Hinter Devi Hille (Knie) und Anna-Katharina Loest (Beruf) stehen Fragezeichen. Dazu meldete sich unter der Woche Charlotte Schob krank. Vielleicht ergänzt Becker den Kader durch die eine oder andere A-Jugendliche.
Wer auch immer aufläuft, die HSG steht vor einer Herkules-Aufgabe. Es gilt nämlich, beim Tabellenersten zu bestehen. Mit einem Zähler Vorsprung auf Kleenheim kann sich Gedern/Nidda auf dem Weg zur Meisterschaft keinen Ausrutscher erlauben. Dann steht wohl auch der Zweitliga-Aufstieg bevor, denn auf Facebook war zu lesen, dass der Verein zweigleisig plant.
Quelle: Göttinger Tageblatt (06.04.2018)