Die neuen Gesichter bei der HSG Gedern/Nidda
Kristin Amos
Die vom Oberligisten SG Bruchköbel gekommene Rückraumspielerin ist zweifelsohne eine Hoffnungsträgerin für die HSG. Die 20-Jährige bringt eine ordentliche Robustheit mit, verfügt über einen starken Wurf aus der zweiten Reihe und besitzt Durchsetzungsvermögen beim Weg in die Tiefe, ist generell zweikampfstark, spielt gut mit dem Kreis und mit Außen zusammen. Mit 1,80 Metern Körpergröße ist Amos die größte Akteurin bei den Wetterauerinnen. „Kristin steht uns mit ihrer individuellen Qualität gut zu Gesicht“, sagt Trainer Christian Breiler. Im linken Rückraum ist sie als Nummer eins gesetzt, kann zudem in der 6:0-Deckung im Innenblock agieren. Amos erzielte in der letzten Oberliga-Saison 214/69 Treffer und spielt in der Polizeinationalmannschaft.
Sandra Elisath
Die Torfrau wechselte vom Landesligisten HSG Lumdatal an die Nidda. Elisath ist 22 Jahre alt und 1,78 Meter groß. Gemeinsam mit Anne Heß wird sie das Gros der Spielzeit im Tor abdecken. Der Neuzugang ist eine absolute Teamplayerin und betont: „Auch im Tor geht es nicht, ohne ein Team zu sein. Man muss sich gegenseitig unterstützen. Persönlich möchte ich mich natürlich weiterentwickeln.“ Der Trainer befindet: „Sandra hat sich richtig gut eingefügt, ist sehr ehrgeizig.“ Insbesondere bei Tempogegenstoßpässen muss sie sich allerdings noch ans Harz gewöhnen.
Aimée Mitzkat
Ein Talent für die Zukunft. Ihre Verpflichtung ist im Grunde ein Vorgriff auf das nächste Jahr. Die 17-Jährige hat ein Zweitspielrecht für die A-Jugend der HSG Hungen/Lich, wird dort spielen und soll bei der HSG Gedern/Nidda über die Trainingsbeteiligung ans Harz sowie an höhere Aufgaben herangeführt werden. Mitzkat ist sowohl im Rückraum als auch auf Außen einsetzbar. „Es macht Spaß, in einer Mannschaft zu spielen, in der die Leistung und der Zusammenhalt so gut sind“, sagt der Jungspund. „Aimée hat ein starkes Eins-gegen-Eins und einen guten Wurf, benötigt aber Zeit, um bei uns mit reinzuwachsen“, erklärt Breiler.
Carmelina Mulch
Eine gewissermaßen aufgeschobene Verpflichtung. Bereits vor über einem Jahr hatte Mulch bei der HSG mittrainiert. Nach dem Abitur ging es aber zunächst für ein Jahr nach Australien – siebeneinhalb Monate als Au-pair, den Rest der Zeit zum Reisen an der Ostküste. Die 20-jährige Linksaußen gesteht: „Ich habe in Australien nur drei, vier Mal Handball gespielt und generell nicht viel Sport gemacht.“ Krankheitsbedingt konnte sie zudem nicht die gesamte Vorbereitung absolvieren. Breiler stellt klar: „Da müssen wir erstmal ein bisschen was aufholen.“ Grundsätzlich verfügt die 1,76 Meter große Mulch über einen guten Wurf und gilt als schnell. Zuletzt hatte sie mit der HSG Hungen/Lich in der A-Jugend-Oberliga gespielt, dort diverse Titel eingefahren und auch bei der ersten Frauenmannschaft ausgeholfen. Perspektivisch soll Mulch als Back-up für Isabell Schüler aufgebaut werden.
Nadin Patz
Von Stammkraft über Zuschauer zu Stand-by-Spielerin. Ihre Karriere hatte die langjährige Leistungsträgerin Nadin Patz eigentlich mit Ablauf der Saison 2016/17 beendet, allerdings auch in der vergangenen Saison immer mal wieder mittrainiert. Nun wagt die 35-Jährige zwar kein fulminantes Comeback, steht der HSG aber für den Notfall zur Verfügung und trainiert in Abhängigkeit von beruflichen Pflichten regelmäßig mit. Sollten sich Leonie Nowak oder Jessica Schmeißer verletzen, steht Kreisläuferin Patz parat, in einen Konkurrenzkampf geht sie allerdings nicht. „Wenn Not am Mann ist, bin ich natürlich für die Mannschaft da“, erklärt sie. In der Vorbereitung war Patz bereits bei einigen Spielen dabei. „Für mich ist sie eine große Hilfe im Trainingsprozess, sie ist sehr erfahren und gibt den jungen Spielerinnen Hilfestellungen“, sagt Breiler. Als Lizenzspielerin wurde Patz zunächst nicht gemeldet.
Quelle: Kreis-Anzeiger (06.09.2018)