HSG Gedern/Nidda startet in Zwickau ins Abenteuer 2. Bundesliga

Das Abenteuer startet! Am Samstag um 17 Uhr bestreitet die HSG Gedern/Nidda das erste Zweitligaspiel der Vereinsgeschichte. Dabei ist der Aufsteiger aus dem hessischen Wetteraukreis beim BSV Sachsen Zwickau zu Gast.

Bei der Spielgemeinschaft sind nach zwölf Wochen Vorbereitung mit über 50 Trainingseinheiten, zehn Testspielen und einem Vorbereitungsturnier alle Beteiligten froh, dass die Spielzeit endlich startet. „Wir freuen uns einfach auf die Saison“, sagt Trainer Christian Breiler. Auch deshalb, weil die 2. Bundesliga für den ganzen Verein ein absolutes Highlight ist. Dass sich der Verein je in solchen Sphären bewegen würde, hätten wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten für möglich gehalten. Eine famose Leistung des jungen Teams in der letzten Saison der 3. Liga Ost gepaart mit einem dramatischen Aufstiegsfinale machte das Unmögliche allerdings möglich.

Neue Liga, gleichbleibende Philosophie

Klar ist, dass die Mannschaft nun einige Zeit brauchen wird, um sich an die neue Umgebung anzupassen, um sich im Bundesliga-Unterhaus zu akklimatisieren. Der HSG-Coach erklärt: „Es wird wichtig sein, dass wir uns so schnell wie möglich an den Handball gewöhnen, der in der dieser Liga gespielt wird.“ Und an die bärenstarken Gegner, auf die man nun Woche für Woche treffen wird.

Erfahrungswerte gibt es kaum. Mit Johanna Becker und Leonie Nowak haben nur zwei Spielerinnen aus dem aktuellen Kader schon einmal in der 2. Liga gespielt, allerdings beide nur ein Jahr. Auf hochkarätige Verpflichtungen wurde verzichtet. „Wir schenken unseren Spielerinnen das Vertrauen und gehen das Abenteuer 2. Liga mit den Spielerinnen aus der Region an, statt Externe und Unbekannte zu verpflichten“, sagt Breiler.

Die etwa 400 Kilometer weite Reise nach Zwickau tritt der Aufsteiger selbstverständlich als krasser Außenseiter an. „Das ist eine richtig, richtig schwere Aufgabe, eine echte Hausnummer. Wir wollen uns von unserer besten Seite präsentieren“, blickt Breiler dem Saisonstart entgegen. Wie eindeutig die Rollen verteilt sind, zeigt alleine der Blick auf die Saisonziele beider Teams: Zwickau peilt die Bestätigung der Vorjahresplatzierung an – Rang sieben. Für die HSG Gedern/Nidda indes geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. Die Punkte dafür sind natürlich insbesondere in den Heimspielen einzufahren.

Das erste Heimspiel

Apropos: Den ersten Heimauftritt in der neuen Spielklasse hat die HSG am Samstag, den 15. September. Um 18 Uhr wird dann der hochgehandelte TV Beyeröhde-Wuppertal in der Gymnasiumhalle Nidda zu Gast sein. Die Vorfreude darauf ist groß: „Wir freuen uns natürlich riesig auf das erste Heimspiel und hoffen, dass die Halle richtig voll wird“, sagt HSG-Coach Breiler.