Schwache Leistung bringt Heimniederlage

Bei der HSG Gedern/Nidda weiß man, einen guten Tag erwischen zu müssen, um in der 2. Bundesliga punkten zu können. Das gelang im Heimspiel gegen die TG Nürtingen nicht. Folgerichtig leuchtete letztlich eine 26:31 (10:16)-Niederlage auf der Anzeigetafel der Niddaer Gymnasiumhalle.

Nur ein einziges Mal führte der Gastgeber in diese Partie – und das beim 1:0 in der zweiten Minute. Danach sorgte zunächst die schwache Chancenverwertung dafür, dass die TG Nürtingen das Zepter übernahm. „Wir haben viele Chancen liegen lassen, danach kam Nervosität auf und das Selbstvertrauen fehlte“, sagte Trainer Christian Breiler. Die Folge dessen war, dass seine Mannschaft ihre spielerische Linie zusehends verlor. Deshalb wuchs der Rückstand weiter an. Über 4:6 (15.) und 5:9 (19.) auf den 10:16-Halbzeitstand.

Kämpferisch gut, spielerisch zu wenig

In der zweiten Halbzeit konnte man der HSG im kämpferischen Bereich zwar keinerlei Vorwürfe machen. Da die Defizite im spielerischen Bereich und bei der Chancenverwertung jedoch unverändert blieben, gelang es nicht, die Partie zu drehen. Mehrfach kämpfte sich das Breiler-Team auf vier Tore heran, letztmals beim 22:26 (55.), ehe Nürtingen den Erfolg sicher über die Bühne brachte.

„Wir haben zu verkrampft gespielt. Unsere Leistung hat mir nicht gefallen“, sagte HSG-Trainer Breiler. Nürtingens Coach Stefan Eidt meinte: „Wir sind froh, dass wir die zwei Punkte geholt haben. Es waren 60 kraftraubende Minuten, ein sehr intensives Spiel, in dem sich Gedern/Nidda nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft hat.“