HSG Gedern/Nidda II gibt Punkt ab
GEDERN – / (fs). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II haben in der Bezirksliga A Gießen ihre Tabellenführung verteidigt, mussten beim 19:19-Unentschieden bei der FSG Klein-/Lützellinden aber Federn lassen.
FSG Klein-/Lützellinden – HSG Gedern/Nidda II 19:19
Der Punktverlust beim Tabellenvierten wäre aus Sicht von Trainer Thomas Schuster leicht vermeidbar gewesen. Seine Mannschaft verschlief jedoch in jeder Halbzeit den Beginn und zeigte zudem bei Tempogegenstößen zu viele Nachlässigkeiten. Auch das Fehlen von Claudia Pfaff wirkte sich negativ aus.
Die Anfangsphase verlief für den Spitzenreiter alles andere als nach Plan. Die FSG Klein-/Lützellinden führte nach einer Viertelstunde bereits mit 6:1. Die Gäste haderten mit dem Wurfpech beziehungsweise über die Paraden der oberligaerfahrenen FSG-Torfrau Nicole Blecher. Die großgewachsene Schlussfrau war aufgrund ihrer Reichweite bei den Armbewegungen nur schwer zu bezwingen. Mit einer guten Abwehrarbeit biss sich die HSG Gedern/Nidda II jedoch ins Match und verkürzte den Rückstand bis zur Halbzeit auf zwei Tore (10:8).
Nach Wiederanpfiff gelang den Gastgeberinnen ein 3:0-Lauf und der Spitzenreiter lag mit 8:13 hinten. Die Schuster-Truppe stemmte sich aber wiederum gegen die drohende Niederlage. Auch von teilweise verstolperten Tempogegenstoßsituationen und weiteren technischen Fehlern ließen sich die Wetterauerinnen nicht aus der Ruhe bringen. In der 52. Minute gelang Anika Egerer erstmals der Ausgleich. Danach gingen die Lindenerinnen immer mit einem Tor in Führung, die HSG konterte immer mit dem Ausgleich, bis hin zum 19:19-Endstand.
Doppelte Unterzahl
In der Schlussphase kassierte die HSG Gedern/Nidda II eine doppelte Unterzahl. „Sonst hätten wir das Spiel wohl noch gedreht“, meinte Coach Thomas Schuster, der am Ende aber mit der Punkteteilung leben konnte, da er über weite Strecken mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war. Die tabellarische Ausgangslage ist für die Zweitliga-Reserve aber weiterhin prima, zumal Titelaspirant KSG Bieber völlig überraschend beim bisherigen Schlusslicht HSG Grünberg/Mücke mit 18:19 verlor.
HSG Gedern/Nidda: Neef – Egerer (7), A. Pfaff (2), Eberhardt (6/4), Mautz, Thun (1), Holzapfel, Menzel, Prenger (2), Kaunath, Feth (1), Appel, Ragone. Schiedsrichter: Laudt (Kleenheim). – Zuschauer: 30. – Zeitstrafen: 2:6 Minuten.
Quelle: Kreis-Anzeiger (04.12.2018)