Eine Hälfte mau, eine Hälfte wow
GEDERN – / (fs). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda hielten am vergangenen Spieltag der Bezirksliga A Gießen mit den Spitzenteams Schritt. Die Mannschaft von Trainer Andreas Nau schlug in der Gymnasiumhalle in Nidda die KSG Bieber mit 31:23 (14:13)-Toren und bleibt mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter TV Hüttenberg III Tabellenvierter.
HSG Gedern/Nidda – KSG Bieber 31:23
Die Rückkehr der zuletzt bei der Niederlage in Vollnkirchen fehlenden Matthias Weber und Johannes Eckhardt tat dem Team gut. Zunächst aber hatten die Gastgeber Probleme, die richtige Einstellung zum Spiel zu finden. Angesichts der klaren Favoritenrolle gönnte sich das Nau-Team Konzentrationsschwächen in der Abwehr und auch beim Abschluss klarer Torchancen. Die Offensivaktionen waren nicht zwingend genug. Einziger Lichtblick war der junge Marc-Oliver Müller auf Linksaußen, der seine Nominierung von Beginn an mit einem starken Spiel und insgesamt sechs Treffern rechtfertigte. Die HSG Gedern/Nidda führte in der ersten Hälfte zwar meistens knapp, konnte sich aber aufgrund eigener Fehler und eines engagiert auftretenden Gegners nicht absetzen. „Wir hatten Glück, dass wir mit einer Führung in die Halbzeit gehen konnten“, gab Andreas Nau zu.
In Hälfte zwei sahen er und die Anhänger der HSG eine deutliche Leistungssteigerung seiner Truppe. Dank eines nun besseren Abwehrverhaltens konnten die Gastgeber ihren Gegner nun viel besser unter Druck setzen. Über ein zwischenzeitliches 16:13 setzte sich die HSG Gedern/Nidda bis zur 45. Minute auf 23:18 ab. Der lange Zeit verletzt ausgefallene Benedikt Becker sammelte reichlich Spielpraxis und deutete an, dass er in den kommenden Wochen sehr wichtig für das Team werden kann. Die Schlussphase war letztlich ein Schaulaufen, bei dem das führende Team den Vorsprung mit guten Konterangriffen weiter ausbaute. „Die acht Tore Unterschied waren am Ende sogar noch ausbaufähig“, sprach Andreas Nau von einem verdienten Sieg, der in Hälfte zwei auch völlig ungefährdet war.
Schweres Auswärtsspiel
Die Konzentration gilt nun dem anstehenden schweren Auswärtsspiel in Grünberg. Im Lager des ersten Männerteams sind sich alle bewusst, dass aufgrund des engen Rennens an der Tabellenspitze jegliche Ausrutscher gegen Teams aus der hinteren Hälfte des Klassements äußerst schmerzhaft wären.
HSG Gedern/Nidda: Lobo Massaro; Eckhardt (7/3), Schmidt (3), Fladerer (6), Florian Orth, Lobo Fragoso, Becker (1), Maris, J. Weber (1), Nxhoni (3), M. Weber (2), D. Weber (2), Müller (6).
Schiedsrichter: Becker, Boele (Heuchelheim, Linden).
Zuschauer: 50.
Zeitstrafen: 4:6 Minuten.
Quelle: Kreis-Anzeiger (04.12.2018)