Zunächst holprig, dann glatt zum Gedern/Niddaer Auswärtssieg

Gedern/Nidda (fs). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda präsentieren sich in der Bezirksliga A Gießen weiterhin in guter Form. Mit einem souveränen 34:22-Auswärtssieg bei der HSG Lumdatal II verteidigte die Mannschaft von Trainer Andreas Nau ihren zweiten Tabellenplatz und untermauerte mit dem 13. Saisonsieg vorhandene Aufstiegsambitionen.

HSG Lumdatal II – HSG Gedern/Nidda 22:34 (13:18)

Mann des Tages war Leon Fladerer, der dank starker Eins-gegen-Eins-Situationen zu vielen Torabschlüssen kam und mit elf Treffern eine herausragende Quote vorwies. Ebenfalls Bestnoten verdiente sich HSG-Torhüter Christo Skouteris. Das klare Ergebnis täuscht ein klein wenig darüber hinweg, dass die Partie in der Lumdatal-Halle in Rabenau speziell in der ersten Hälfte das von Trainer Nau prognostizierte schwere Auswärtsmatch war. „Wir haben uns anfangs schwer getan und konnten uns nicht richtig absetzen“, berichtet der HSG-Übungsleiter. Meist führte sein Team mit zwei oder drei Treffern, doch das war Nau zu wenig. Bereits nach 20 Minuten wählte der Coach eine Auszeit. „Ich habe den Jungs eingetrichtert, dass wir gegen Ende des Spiels Probleme bekommen können, wenn wir uns auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen einlassen“, erzählt Nau, wohlwissend, dass ein kampfstarker Gegner mit guter Zuschauerunterstützung schon oftmals über sich hinaus gewachsen ist. Und die Halle füllte sich von Minute zu Minute, da im Anschluss an das A-Ligaspiel die ambitionierte Bezirksoberliga-Truppe der HSG Lumdatal ihren Auftritt hatte. Ziel der HSG Gedern/Nidda war es also, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Das Ausbauen der Führung bis zur Pause auf fünf Treffer (13:18) war für Andreas Nau ein erster wichtiger Schritt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte legte der Tabellenzweite eine starke Phase hin. Die nun stabil stehende Abwehr ließ kaum etwas zu und leitete nach Ballgewinnen immer wieder erfolgreiche Tempogegenstöße ein. Auch die besprochenen Spielzüge funktionierten gut. Nach den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts war bei einem Zwischenstand von 17:26 die Vorentscheidung bereits gefallen. Der Vorsprung des Favoriten pendelte sich jetzt im zweistelligen Bereich ein, so dass der angestrebte Auswärtserfolg (Endstand: 22:34) nicht mehr in Gefahr geriet.

Am kommenden Samstag empfangen die HSG-Männer um 20 Uhr TSV Langgöns II in der Niddaer Gymnasiumhalle. Die Nau-Truppe hat gegen den Tabellensechsten nach der 26:32-Niederlage im Hinspiel etwas gutzumachen.

HSG Gedern/Nidda: Skouteris, Lobo Massaro; Fladerer (11), Eckhardt (7/5), Schmidt (2), Florian Orth, Müller (1), Lobo Fragoso, Maris, Reinmann (1), Nxhoni (6), M. Weber (3), J. Weber (3), D. Weber. Schiedsrichter: Allendörfer (Lollar). Zuschauer: 120. Zeitstrafen: 6:4 Minuten.

Quelle: Kreis-Anzeiger (05.02.2019)