HSG Gedern/Nidda ereilt Hiobsbotschaft im Aufstiegskampf
Gedern/Nidda (fs). Mitten im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksoberliga Gießen ereilt die Handballer der HSG Gedern/Nidda eine Hiobsbotschaft. Kapitän Johannes Eckhardt verletzte sich im Training schwer und fällt mit einer Schienbeinfraktur für den Rest der Saison aus. Im ersten Match ohne den Spielführer verbuchte die Mannschaft von Trainer Andreas Nau einen 34:30-Sieg bei der HSG Dilltal II. Am Samstag kommt es in der Sporthalle des Niddaer Gymnasiums zum Showdown, wenn der Tabellenzweite seinen unmittelbaren Verfolger SG Rechtenbach empfängt.
HSG Dilltal II –
HSG Gedern/Nidda 30:34
Zu Beginn tat sich der Favorit beim Tabellenelften schwer. Dies lag zum einen an einem anfangs unkonzentrierten Abwehrverhalten, aber auch an den schwierigen Bodenverhältnissen. Der Boden in der Sporthalle Aßlar war verschmutzt und so extrem rutschig. „Wir haben das auch im Spielbericht eintragen lassen. So etwas geht gar nicht, die Verletzungsgefahr war recht hoch“, erzählt Andreas Nau. In der Anfangsphase gerieten die Gäste sogar in Rückstand. In der zwölften Minute (10:9) durften sich die Hausherren jedoch letztmals in diesem Spiel an einer Führung ergötzen. HSG-Nachwuchstorwart Diestl nahm zwischenzeitlich für den zunächst unglücklich agierenden Antonio Lobo Massaro den Platz zwischen den Pfosten ein und machte seine Sache gut. Mit zehn Treffern war erneut Leon Fladerer bester Schütze der HSG Gedern/Nidda, aber auch Linksaußen Jan Weber verdiente sich eine gute Bewertung seines Trainers.
Mit fortlaufender Spieldauer bekam der Tabellenzweite die Partie immer besser in den Griff. Mit einer knappen Pausenführung (17:16) war das erste Etappenziel erreicht, ein konsequenter Auftritt nach dem Seitenwechsel half, die Führung auszubauen. Besonders in der Abwehr machte sich eine Leistungssteigerung bemerkbar. Dilltal II musste nun mehr kämpfen, um zu Abschlüssen zu kommen. Spielerisch waren die Gastgeber ihrem Gegner aber unterlegen. Bis auf sieben Treffer zog Gedern/Nidda davon. Als ab Mitte der zweiten Halbzeit der angepeilte Auswärtssieg so gut wie sicher war, nutzte Nau die Zeit, um taktische Dinge auszuprobieren. Durch den Ausfall von Johannes Eckhardt wird der Aufstiegsanwärter taktisch umstellen müssen. Neben Matthias Weber ist auch der junge Ndriqim Nxhoni ein Kandidat für die Position im mittleren Rückraum.
HSG Gedern/Nidda: Lobo Massaro, Diestl; Schmidt (5/3), Fladerer (10), Orth (2), Becker, Maris, J. Weber (5), Nxhoni (4), M. Weber (4), D. Weber (1), Müller, Reinmann (3). – SR: Hergl, Eller (Mörlen). – Z: 50. – Zeitstrafen: 12:12 Min.
Quelle: Kreis-Anzeiger (19.02.2019)