HSG Gedern/Nidda II krönt überragendes Jahr mit Aufstieg
Gedern/Nidda (fs). Die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II sind am Ziel. Nach dem ungefährdeten 33:15 (15:7)-Erfolg gegen die HSG Lumdatal II bejubelte das Team von Trainer Thomas Schuster die Meisterschaft in der Bezirksliga A Gießen. Trotz aller personeller Schwierigkeiten war es aus Sicht der Gastgeberinnen ein überragendes Jahr 2019, denn der Tabellenführer gewann alle seine angesetzten Punktspiele und behauptete somit trotz dreifachem Punktabzug wegen Unterschreitung des Schiedsrichtersolls den hauchzarten Vorsprung vor dem ebenfalls starken Kontrahenten HSG K/P/G Butzbach.
HSG Gedern/Nidda II –
HSG Lumdatal II 33:15
Das Spiel gegen Lumdatal II erwies sich als Formsache. Im Vorfeld war befürchtet worden, dass die Mittelhessinnen sich aus der gerade in die Oberliga aufgestiegenen ersten Mannschaft verstärken könnten. Die HSG Lumdatal I bestritt ihr Saisonfinale in der Landesliga Mitte aber gleichzeitig bei der HSG Anspach/Usingen und füllte den Kader des B-Teams mit A-Jugendlichen auf. Diese waren beim Match in Nidda bisweilen etwas überfordert. Der Tabellenführer überzeugte von Beginn an mit hochkonzentrierter Abwehrarbeit. Nach ersten Fehlversuchen bei den Torabschlüssen legte sich auch im Angriff die Nervosität. Der Spitzenreiter setzte sich über einen 5:1-Vorsprung auf 12:4 ab und durfte sich in der Halbzeitpause beim Spielstand von 15:7 schon erste Gedanken über die anstehende Meistersause machen. Die Aufstiegs-T-Shirts lagen ohnehin parat und so gingen trotz munterem Durchwechseln auch die zweiten 30 Minuten ohne Stress und für den Spitzenreiter ungefährdet über die Bühne. Die Schuster-Crew machte gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts ernst und baute den Vorsprung auf 21:8 aus. Am Ende (33:15) waren es satte 18 Treffer Vorsprung für den frischgebackenen Bezirksliga-Meister.
„Unser großer Kader hat sich bezahlt gemacht“, findet Trainer Thomas Schuster. Speziell das Aushelfen höherklassig erfahrener Spielerinnen wie beispielsweise Nadin Patz habe sich bezahlt gemacht. „Wichtig war auch, dass Sandra Stroh in der Rückrunde konstant bei uns im Tor gespielt hat“, ergänzte der HSG-Trainer.
Trainerfrage offen
Da einige Spielerinnen Interesse hätten, zur HSG zu wechseln, wird derzeit darüber diskutiert, in der kommenden Saison womöglich mit einem dritten Frauenteam an den Start zu gehen. Ob Meistertrainer Schuster auch in der Spielzeit 2019/20 in der Bezirksoberliga verantwortlich sein wird, ist überraschenderweise noch völlig offen. „Bislang hat es noch keine Gespräche mit dem Verein gegeben“, teilte der Übungsleiter auf Nachfrage mit.
HSG Gedern/Nidda II: Stroh, Neef; C. Pfaff (7), Menzel, Unger, Meyer (4/1), Patz (3), Prenger (4), Eberhardt (7/2), Holzapfel, Thun (2), A. Pfaff (2), Eckhardt, Appel (4). – Schiedsrichter: Reitz (Pohlheim). – Zuschauer: 100. – Zeitstrafen: 0:2 Minuten.
Quelle: Kreis-Anzeiger (07.05.2019)