Trierer Miezen nach Niederlage wieder Letzter

Die Trierer Handball-Miezen haben vor dem letzten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga wieder die Rote Laterne als Schlusslicht inne. Am Samstagabend verlor die insolvente MJC beim bisherigen Tabellenletzten HSG Gedern/Nidda in Hessen 27:33. Am kommenden Samstag verabschieden sich die Miezen dann zuhause gegen Nord Harrislee aus der 2. Liga.

In den ersten 20 Minuten und bis zum 10:10 waren die Miezen auch beim Mitabsteiger ebenbürtig, führten allerdings nur einmal, beim 1:0. Bis zur Pause setzte sich Gedern/Nidda dann aber schon vorentscheidend auf 16:12 ab, zudem erhielt die nach Berlin wechselnde Kroatin Vesna Tolic, die bis dato schon vier Tore erzielt hatte, mit dem Pausenpfiff die Rote Karte. Mit einem direkten Freiwurf traf Tolic eine HSG-Spielerin am Kopf, die Schiedsrichter werteten dies als Absicht und zeigten Rot.

Nach dem Seitenwechsel lag die MJC dann konstant mindestens mit Toren Differenz hinten, spätestens beim 24:17 hatten die Gastgeberinnen die Partie entschieden. Trotz einer erneut starken Leistung von Linsey Houben (sieben Tore) sowie von Dora Simon-Varga (sechs Treffer) hatten die Miezen keine Chance. „Wir hätten am Anfang vorne liegen müssen, haben da aber zu viele Chancen verworfen. Weil Gedern mit mehr mannschaftlicher Geschlossenheit und einer besseren Einstellung gespielt hat, haben sie auch gewonnen“, sagte MJC-Trainerin Elena Vereschako.

Vor dem letzten Spieltag und nach der 22. Niederlage im 29. Saisonspiel liegt Trier nun mit zwei Punkten hinter Gedern/Nidda. Mit einem Sieg gegen Harrislee und einer gleichzeitigen Niederlage der Hessen wäre die MJC aber dank der deutlich besseren Tordifferenz zumindest Vorletzter. „Ich hoffe, dass viele Fans zu unserem Abschiedsspiel kommen“, sagt Vereschako.

Quelle: Volksfreund (13.05.2019)