Intensive Testphase der HSG Gedern/Nidda mündet in DHB-Pokalrunde
GEDERN/NIDDA – Der Ernstfall rückt zusehends näher. Am übernächsten Wochenende steht für die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda die erste Runde des DHB-Pokals an, zwei Wochen darauf startet auch der Ligabetrieb. Daran, bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie möglich in Form zu sein, arbeiten die Wetterauerinnen derzeit höchst intensiv, trainieren bis zu sechs Mal pro Woche. Es standen für die Spielgemeinschaft wieder zwei Vorbereitungspartien an. Das Resultat: Ein knapper 26:25 (13:13)-Sieg gegen die Bundesliga-A-Jugend der HSG Bensheim/Auerbach, eine 21:28 (9:11)-Niederlage beim Erstligisten Kurpfalz Bären.
Kurpfalz Bären – HSG Gedern/Nidda 28:21 (11:9). Beim Neu-Erstligisten aus Ketsch, letztes Jahr noch Konkurrent in Liga zwei, schlug sich Gedern/Nidda sehr wacker und schaffte es, die Partie über weite Strecken ausgeglichen zu gestalten. Trotz des Fehlens von Spielgestalterin Hannah Niebergall (grippaler Infekt) sowie der beiden Außen Emely Nau und Alicia Pfaff. Die Basis: Die 6:0-Abwehr mit Leonie Nowak und Jessica Schmeißer im Innenblock funktionierte gut. Zudem kam die Mannschaft von Trainer Christian Breiler im Angriff immer wieder aus dem Rückraum oder über Kreisanspiele erfolgreich zum Abschluss. Zur Pause lagen die Kurpfalz Bären, die allerdings auch nicht in Vollbesetzung antraten, deshalb nur knapp mit 11:9 vorne. Auch im zweiten Abschnitt blieben die Gäste lange dran, ehe sich Ketsch in der Schlussphase über eine Intensitätssteigerung in der Deckung doch noch vom 17:15-Zwischenstand auf das finale 28:21 absetzen konnte. „Das war ein ordentliches Spiel von uns“, zeigte sich Breiler zufrieden.
HSG Gedern/Nidda: Elisath, Heß; Rösner, Schüler (2), Kraft, Thiele (1), Schmeißer, Kaiser (6/1), Becker (2), Nowak (1), Schindler (9/2)
HSG Gedern/Nidda – HSG Bensheim/Auerbach 26:25 (13:13). Nach einer weiteren zweistündigen Trainingseinheit gelang es dem Drittligisten nur schwerlich, richtig in Schwung zu kommen. Vom Start weg fehlte bei allem Engagement in der offensiven Deckungsformation die letzte Konsequenz. Deshalb schaffte man es nicht, die Bundesliga-A-Jugend aus Südhessen um die herausragende Rückraumlinke Rugile Bartaseviciute (13 Tore) auf Abstand zu halten. Positiv jedoch, dass die HSG vielfach über gute Anspiele an den Kreis zum Torerfolg kam. Über 4:4 (8.) und 9:9 (21.) blieb es bis zum Pausen-13:13 eine ausgeglichene Angelegenheit. Nach Wiederbeginn war zusehends erkennbar, dass die Beine der HSG-Ballwerferinnen allmählich müde wurden. Vorne schlichen sich vermehrt Fehler ein und kam der Spielfluss abhanden, auch defensiv war man mehrfach einen Schritt zu spät. Deshalb dominierten zwischenzeitlich sogar die Gäste das Geschehen, erspielten sich eine 24:20-Führung (53.). Doch mit der Umstellung auf eine 6:0-Abwehr schaffte es die Breiler-Sieben, das Spiel doch noch zu wenden. Aimée Mitzkat sorgte schließlich von der linken Außenseite mit dem letzten Treffer für den 26:25-Sieg. „In einem solchen Spiel“, kritisierte Breiler, „müssen wir viel mehr Dominanz über die Abwehr ausstrahlen. Ich würde mir wünschen, dass wir da von der ersten Minute an da sind und Spiele dann auch einfacher gewinnen können.“
HSG Gedern/Nidda: Elisath, Heß; Rösner (2), Schüler (1), Kraft (1), Nau, Thiele (1), Pfaff, Schmeißer (4), Kaiser (4), Becker, Nowak (6), Schindler (4/1), Mitzkat (3).
Quelle: Kreis-Anzeiger (20.08.2019)