Torfestival von Gedern/Nidda II

GEDERN/NIDDA – Der aktuelle personelle Engpass konnte den Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II im abschließenden Vorrundenspiel der Bezirksoberliga Gießen nichts anhaben.

HSG Gedern/Nidda II – HSG Herborn/Seelbach 41:27 (20:13).

Der Tabellendritte feierte im Heimspiel gegen die HSG Herborn/Seelbach einen klaren Heimerfolg. Die Zuschauer in der Niddaer Sporthalle bestaunten beim 41:27 ein wahres Torfestival. Im letzten Heimspiel des Jahres wollten sich die Gastgeberinnen den durch die Niederlage im Spitzenspiel gegen die HSG Marburg/Cappel aufgestauten Frust von der Seele werfen. Gastgeber-Coach Manfred Gerum ging zunächst von einer gut besetzten Auswechselbank aus, doch am Spieltag ereilten ihn kurzfristige Absagen, so dass erneut ein Rumpfkader mit nur neun Spielerinnen die Partie bestreiten musste. Nach einer Viertelstunde waren es nur noch acht Akteurinnen, da die ohnehin gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gegangene Luisa Kosor sich am Auge verletzte und ausschied. Die beiden A-Jugendlichen Paula Sittner und Ida Naumann füllten das Aufgebot kurzfristig auf. Die favorisierte HSG Gedern/Nidda II ging mit großem Respekt vor dem Gegner ins Spiel und begann nervös. Mitte der ersten Hälfte legte der Favorit dann aber im Abwehrspiel den Hebel um und erarbeitete sich in einer ganz starken Phase bis zur Halbzeitpause eine 20:13-Führung.

Nach dem Seitenwechsel hatte die HSG Herborn wieder mehr Zugriff, doch die Gäste konnten den Rückstand zunächst nur konstant halten und nicht verkürzen. Letztlich endete das Spiel 41:27 und damit brach die Drittligareserve den ligainternen Torrekord, den in dieser die HSG Marburg/Cappel mit einem 40:35-Sieg gegen HSG Mörlen hielt. „Somit schließen wir die Hinrunde als Aufsteiger mit einem grandiosen dritten Platz ab, die Plätze eins und zwei sind nur ein beziehungswiese zwei Punkte entfernt, wir sind also in Schlagdistanz“, freut sich Manfred Gerum bereits jetzt auf die am 8. Januar beginnende Rückrundenvorbereitung.

HSG Gedern/Nidda II: Sandra Stroh; Helena Appel (10), Claudia Pfaff (10), Nadin Patz (7), Nora Appel (5), Berit Thun (5/1), Kristina Holzapfel (2), Luisa Kosor (1), Paula Sittner (1), Ines Unger, Ida Naumann. Schiedsrichter: Serafin (Langgöns). Zuschauer: 50. Zeitstrafen: 0:0 Minuten.
Quelle: Kreis-Anzeiger (24.12.19)