Elefantenrunde rückt Stühle

Gedern/Nidda (fs). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda haben in der Bezirksliga A Gießen einen weiteren deutlichen Sieg verbucht. Dank des 32:20 (17:9)-Erfolgs bei der HSG Grünberg/Mücke verbesserten sich die Wetterauer auf Platz drei.

HSG Grünberg/Mücke –
HSG Gedern/Nidda 20:32

Die Spitzenteams profitierten von der Niederlage des bisherigen Tabellenführers TV Hüttenberg III, der nach der Niederlage in Södel auf den vierten Platz zurückfiel. Neue Nummer eins ist die SG Rechtenbach, die einen Zähler mehr als die punktgleichen direkten Verfolger TuS Vollnkirchen und HSG Gedern/Nidda aufweist.

Dass die Partie in der Sporthalle in Grünberg einen fairen Verlauf nahm, lag nicht nur an den guten Kontakten von HSG-Trainer Andreas Nau zu seinen Grünberger Trainerkollegen, sondern in erster Linie am eindeutigen Spielverlauf. Zeitig sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. Schon nach acht gespielten Minuten lag die HSG Gedern/Nidda mit fünf Toren (2:7) vorne. Geschlossen stark auftretend, zogen die Handballer aus Gedern und Nidda mit schnellen Angriffen über die erste und die zweite Welle und sicheren Abschlüssen dem Gegner rasch den Zahn. Die erste Hälfte war noch nicht vorbei, da lag die HSG Gedern/Nidda nach einem Treffer von Leon Fladerer erstmals mit zehn Treffern vorne (6:16). Der HSG Grünberg/Mücke gelang bis zur Halbzeitsirene zwar noch etwas Ergebniskosmetik (9:17), doch die Aussichten, gegen den Aufstiegsaspiranten etwas Zählbares in eigener Halle behalten zu können, waren schon dahin.

Fuß vom Gas

In der zweiten Hälfte konnte es sich die HSG Gedern/Nidda nach einem Blitzstart mit drei Treffern in Folge erlauben, etwas den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und gewisse Dinge auszuprobieren. Neue Varianten im Rückraum- und Überzahlspiel wurden gegen den ersatzgeschwächt angetretenen Gegner getestet. Der A-Jugendliche Florian Orth durfte sich im Rückraum beweisen und erfüllte diese Aufgabe gut. Generell war es eine geschlossen starke Teamleistung der HSG Gedern/Nidda, die letztlich in den erhofft ungefährdeten Auswärtssieg mündete. Mit 32:20 taten die Schützlinge von Andreas Nau sogar noch etwas für ihr Torverhältnis.

Am kommenden Samstag zum Rückrundenauftakt wird der Tabellendritte vor einer höheren Hürde stehen. Beim Hüttenberg-Bezwinger TSV Södel wartet eine anspruchsvolle Aufgabe. „Das wird ein richtungsweisendes Spiel um die Meisterschaft sein. Wenn wir dort mit einem Sieg bestehen können, würden wir einen der Verfolger abschütteln und selbst ein Zeichen an die Konkurrenz senden“, freut sich HSG-Coach Andreas Nau auf das anstehende Spitzenspiel.

HSG Gedern/Nidda: Skouteris, Lobo Massaro; Eckhardt (12/6), Schmidt (1), Fladerer (6), Orth (2), Lobo Fragoso, Becker, Maris, J. Weber (2), Nxhoni (5), M. Weber (1), D. Weber (1), Müller (2).

Schiedsrichter: Jacobi, Thiele (Hüttenberg). – Zuschauer: 60. – Zeitstrafen: 10:6 Minuten.

Quelle: Kreis-Anzeiger (11.12.2018)