HSG Gedern/Nidda schüttelt Verfolger ab

Gedern/Nidda (fs). Die Handballer der HSG Gedern/Nidda bleiben in der Bezirksliga A Gießen in der Spur. Mit einem 30:24 (11:12)-Auswärtssieg beim TSV Södel festigte das Team von Trainer Andreas Nau den dritten Platz und geht mit nur einem Zähler Rückstand auf Spitzenreiter SG Rechtenbach in die bis Ende Januar kommenden Jahres andauernde Winterpause.

TSV Södel –
HSG Gedern/Nidda 24:30

Aus dem Hinspiel rührende Animositäten und Sticheleien im Vorfeld der Partie hatten das Wetterau-Derby im Vorfeld ordentlich angeheizt. Mit dem überraschenden Sieg gegen Mitfavorit TV Hüttenberg II hatten die Södeler am Spieltag zuvor eine Duftmarke gesetzt und gingen daher auch mit gestärktem Selbstvertrauen ins Match.

Die HSG Gedern/Nidda fand im ersten Abschnitt nicht richtig ins Spiel. „Wir haben uns vom Altherren-Handball des Gegners einlullen lassen“, beschrieb HSG-Trainer Andreas Nau die Tatsache, dass sein Team gegen die bewussten Tempoverschleppungen des Gegners nicht die richtigen Mittel fand.

Die ersten Minuten verliefen sehr arm an Toren. Erst in der 10. Minute gelang Johannes Eckhardt mit einem verwandelten Siebenmeter zum 2:3 der fünfte Treffer des Matchs. Die Spielstände blieben bis zur Pause eng, kein Team konnte sich im umkämpften und bisweilen auch hart geführten Spiel absetzen. Zwischen der 22. und 25. Minute gelang dem TSV Södel ein Drei-Tore-Lauf zum zwischenzeitlichen 11:8, doch die Handballer aus Gedern und Nidda verkürzten bis zur Pause auf 12:11.

Nach dem Seitenwechsel stand die 5:1-Abwehr der Gäste mit dem vorgezogenen Youngster Marc-Oliver Müller im Rückraum besser und eroberte viele Bälle, mit denen schnelle Angriffe über die erste und zweite Welle eingeleitet wurden. In Überzahl setzte sich die HSG Gedern/Nidda von 16:16 auf 19:16 ab (38.) und stellte mit dieser Serie erstmals die Weichen in Richtung Auswärtssieg. Mit zunehmender Spieldauer setzten sich die besseren spielerischen Fähigkeiten und auch die konditionellen Vorteile der Gäste mehr und mehr durch. Torwart Antonio Lobo Massaro war in dieser wichtigen Phase ein sicherer Rückhalt seines Teams und raubte den ins Hintertreffen geratenen Södelern zusätzlich die Nerven. Zu den stärksten Akteuren der HSG Gedern/Nidda gehörte diesmal aus auf Halblinks Ndriqim Nxhoni. Immer wieder nutzte er Lücken und durfte sich am Ende über starke sechs erzielte Treffer freuen. „Nach einer etwas verschlafenen ersten Hälfte war das ein verdienter Sieg“, meinte HSG-Trainer Andreas Nau. Er sieht sein Team mit intakten Aufstiegschancen gut für die zweite Saisonhälfte gerüstet.

HSG Gedern/Nidda: Skouteris, Lobo Massaro; Eckhardt (9/4), Schmidt (2), Fladerer (5), Florian Orth (2), Haller, Becker, Maris, J. Weber, Nxhoni (6), M. Weber (3), Müller (3), Reinmann. SR: Hergl, Eller (Mörlen, Florstadt). Zuschauer: 100. Zeitstrafen: 12:6 Minuten.

Quelle: Kreis-Anzeiger (18.12.2018)