Gut gerüstet und vor allem verlustpunktfrei

GEDERN/NIDDA – Aufsteiger HSG Gedern/Nidda II bleibt ohne Punktverlust Spitzenreiter der Frauenhandball-Bezirksoberliga Gießen. Auch die von Ex-HSG-Trainer Rainer Pfaff betreute HSG K/P/G Butzbach konnte der Drittliga-Reserve nicht in die Suppe spucken.

HSG Gedern/Nidda II – HSG K/P/G Butzbach 24:20 (12:12)

Die HSG Gedern/Nidda II bewies trotz des Ausfalls von vier Stammspielerinnen in der zweiten Hälfte den längeren Atem und setzte sich mit 24:20 (12:12) gegen den Mitaufsteiger durch. Dabei begann das Match alles andere als wunschgemäß, denn die ersten fünf Treffer gingen allesamt auf das Konto der Butzbacherinnen. HSG-Coach Manfred Gerum wollte bei dem Spielstand schon die Grüne Karte legen, ehe Giusi Ragone in der 8. Minute das erste Tor für die HSG-Truppe markierte. Es folgten noch zwei weitere Tore, bevor das 6:3 für die Gäste fiel. Die Handballerinnen aus Gedern und Nidda legten einen Zahn zu und glichen in der 16. Minute erstmals aus (7:7). Rainer Pfaff nahm eine Auszeit und in der Folge gingen seine Butzbacherinnen immer wieder in Führung. Die Gastgeber konterten und so war der 12:12-Pausenstand in einem ausgeglichenen Spiel keine Überraschung.

Die Gastgeberinnen überzeugten auch in Hälfte zwei kämpferisch, ließen sich weiterhin von Rückständen nicht beirren und gingen in der 52. Minute erstmals mit 20:19 in Führung. In der 57. Minute hieß es 22:20 und erst in der 60. Minute erzielte Lena Prenger das erlösende 23:20. Mit einem erfolgreichen Strafwurf nach dem Schlusspfiff beendete der Spitzenreiter die Partie. „Verdient und mit ein wenig Glück blieben die Punkte in Gedern. Glück, weil die Gäste in der hektischen Schlussphase etliche Chancen vergaben und den Ball nicht mehr an der sich steigernden Sandra Stroh im Tor vorbei brachten. Verdient, weil man bis zum Ende aufopferungsvoll um die besagten Punkte kämpfte“, zog Manfred Gerum ein zufriedenes Fazit. Seine Mannschaft steht nun allein in der Liga verlustpunktfrei, da die HSG Hungen/Lich am Samstag die ersten zwei Punkte abgegeben hat. Nächstes Wochenende wird die HSG Gedern Nidda II sich gegen Hungen beweisen müssen, ein echtes Spitzenspiel also.

HSG Gedern/Nidda II: Sandra Stroh; Kristina Holzapfel (5), Giusi Ragone (5), Katja Eberhardt (4), Lena Prenger (3), Berit Thun (3/2), Helena Appel (2), Luisa Kosor (1), Jasmin Lachmann (1), Ines Unger, Giuliana Blum. Schiedsrichter: Strasheim (Griedel). Zuschauer: 50. Zeitstrafen: 2:6 Minuten.

Quelle: Kreis-Anzeiger (29.10.2019)