Von nahezu perfekter zweiter Hälfte profitiert
GEDERN/NIDDA – Nachdem die Handballer der HSG Gedern/Nidda vor einer Woche ihre erste Niederlage in dieser Saison kassiert hatten, kehrten sie nun in die Erfolgsspur zurück. Gegen den TV Hüttenberg III setzte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Nau aufgrund einer furiosen zweiten Hälfte deutlich mit 29:18 (11:10) durch. Mit nun fünf Siegen aus den ersten sechs Spielen rangiert die Spielgemeinschaft auf dem dritten Platz der Bezirksliga A Gießen.
HSG Gedern/Nidda – TV Hüttenberg III 29:18 (11:10)
Entscheidend für den Heimsieg war die starke Defensivleistung; die Gedern/Nidda bereits im ersten Abschnitt zeigte. Da allerdings belohnten sich die Gastgeber noch nicht dafür, erlaubten sich im Angriff zu viele technische Fehler und Fehlwürfe. Deshalb gelang es der Nau-Truppe lange nicht, sich abzusetzen. Ein einziges Mal war die HSG vor der Pause drauf und dran, sich einen komfortablen Vorsprung zu erspielen. Einen 3:0-Lauf vollendete Rückraumspieler Matthias Weber nämlich mit der 11:8-Führung (20.). Danach aber blieben die Hausherren bis zur Pause torlos und kassierten durch einen Gegenstoß mit der Halbzeitsirene sogar noch den 10:11-Anschlusstreffer.
Das geriet aber schnell in Vergessenheit, da die Spielgemeinschaft nach Wiederbeginn vom Start weg eine nahezu perfekte zweite Hälfte ablieferte. Die 5:1-Deckung legte noch eine Schippe drauf und trieb Hüttenberg in die Verzweiflung. Was doch durchkam, war mehrfach Beute des eingewechselten Torhüters Antonio Lobo Massaro. Die daraus resultierenden zahlreichen Ballgewinne nutzte die Nau-Mannschaft zu Gegenstößen und begeisterte mit Tempohandball. Einen 5:0-Lauf schloss der Rückraumrechte Leon Fladerer zum 18:11 (41.) ab, Mittelmann Marc-Oliver Müller sorgte dann mit dem Tempogegenstoß-24:14 (50.) für die erste zweistellige Führung, ehe schlussendlich ein 29:18-Erfolg auf der Anzeigetafel leuchtete.
„Die Mannschaft ist wesentlich geschlossener als letzte Saison und noch enger zusammengerückt“, lobt Trainer Nau. Vom Aufstiegskampf will er aber trotz des guten Saisonstarts nichts wissen. „Dafür sind wir im Kopf noch nicht weit genug.“ Für einige Überraschungen ist diese junge und mit viel Potenzial ausgestatte Mannschaft aber allemal gut. Am nächsten Sonntag gilt es beim Schlusslicht HSG Pohlheim II aber zunächst einmal, eine Pflichtaufgabe zu lösen.