Drittliga-Damen überwintern als Dritter
Im September starteten die ersten Damen in ihre immerhin schon siebte Saison in der 3. Liga. Doch: Auf gewohntem Terrain war plötzlich so einiges neu. Vor allem die eigene Rolle. Denn mit dem Zweitligajahr im Rücken gehörte die Mannschaft von Trainer Christian natürlich zum Favoritenkreis der Ost-Staffel.
In dieser Haut fühlten sich die HSG-Damen anfangs merklich unwohl. Eine überraschende 23:25-Niederlage bei der TSG Ketsch II zum Anfang, ein klarer, aber nur bedingt überzeugender 33:26-Erfolg gegen Herzogenaurach, dann eine in der Art und Weise ernüchternde 20:22-Heimpleite gegen die TSG Ober-Eschbach. So hatte sich das alle Beteiligten bis dato natürlich nicht vorgestellt gehabt.
Siegesserie nach wackligem Start
Doch das Team um Spielführerin Sabine Kaiser bekam die Kurve. Gestützt auf eine immer besser werdende Abwehr gelang Mitte Oktober ein 18:17-Sieg beim HV Chemnitz. Es war der Startschuss für einen Erfolgslauf. Insgesamt acht Spiele lang blieb die Breiler-Mannschaft ungeschlagen, gewann davon bemerkenswerte sieben Partien.
Darunter auch die Spitzenspiele bei Germania Fritzlar (24:16), gegen die TSG Eddersheim (31:24) und gegen die HSG Kleeheim-Langgöns (32:25). Es waren Spiele, in denen die HSG ihren Zuschauern begeisternden Handball bot. So hätte man das Jahr gerne auch ausklingen lassen. Doch zum Abschluss des Jahres, zugleich das erste Spiel der Rückrunde, war nichts zu machen: Weil die TSG Ketsch II mit der vollen Erstliga-Kapelle auflief, hieß es am Ende eines denkwürdigen Abends 23:33.
Rundenfortsetzung in Herzogenaurach
Nach zwölf von 22 Spielen belegen die HSG-Frauen nun den dritten Platz der 3. Liga Ost. 17:7 Punkte stehen zu Buche. Besser platziert sich Fritzlar als Zweiter (17:5 Punkte) und die TSG Eddersheim als Herbstmeister (18:4 Punkte). Das erste Spiel des neuen Jahres steht am 25. Januar bei der TS Herzogenaurach an, das erste Heimspiel in 2020 dann am 8. Februar gegen Germania Fritzlar.
Foto: Ralph Lehmberg