Damen und Männer punkten doppelt

Die beiden ersten Mannschaften verbuchten doppelte Punktgewinne. Alle anderen Teams gingen dieses Mal leer aus. Der Rückblick auf das vergangene Wochenende.

Eine famose Leistung lieferten die Drittliga-Damen an. Hinten kompakt, vorne durchschlagskräftig, mit begeisterten Zuschauern im Rücken  – was belohnt wurde durch einen klaren 31:24-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten TSG Eddersheim. Seit mittlerweile sechs Spielen ist die Mannschaft von Christian Breiler nun ungeschlagen und rangiert mittlerweile auf Platz drei der Ost-Staffel.

Männer gewinnen in Dilltal

Ebenfalls erfolgreich waren die ersten Männer. Die Mannschaft von Trainer Andreas Nau setzte sich auswärts bei der HSG Dilltal II mit 31:28 durch. Nach einer 15:10-Führung zur Pause wurde es zwar in der Endphase nochmal eng. Am Ende aber fuhren die HSG-Männer den siebten Sieg dieser Spielzeit ein.

Nichts zu holen gab es hingegen für die zweiten und dritten Damen. Das Bezirksoberliga-Team kassierte bei der HSG Fernwald eine 27:34-Pleite. Die Drittvertretung musste sich bei der FSG Gettenau/Florstadt II klar mit 18:42 geschlagen geben. Auch die zweiten Männer blieben ohne Punkte und unterlagen der HSG Grünberg/Mücke mit 17:24.

Volles Programm am ersten Adventswochenende

Dieses Wochenende hat so einiges zu bieten! Alle fünf Mannschaften sind im Einsatz. Zwei davon, darunter die ersten Damen, bestreiten heute einen Heimspieltag. Dazu steht der Weihnachtsmarkt in Nidda an.

Das lange Warten hat ein Ende: Für die Drittliga-Damen steht das erste Heimspiel seit sage und schreibe fünf Wochen an. Das hat es dafür umso mehr in sich: Denn am heutigen Samstag (18 Uhr) ist die TSG Eddersheim in der Niddaer Gymnasiumhalle zu Gast. Vierter gegen Zweiter – das nächste Spitzenspiel. Und ein Hessenderby noch dazu. Diese Begegnung kann die HSG mit viel Selbstvertrauen angehen. Dafür sorgen starke 5:1 Punkte aus den vergangenen drei Auswärtsspielen sowie fünf ungeschlagene Spiele am Stück. „Die Mädels werden alles in die Waagschale werfen und alles daran setzen, die Serie weiter auszubauen“, sagt Trainer Christian Breiler.

Wohlwissend, dass sich auch der Gegner im Formhoch befindet. Die TSG Eddersheim liegt aktuell mit 14:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, wobei der heutige Gegner einen Minuspunkt, aber auch ein Spiel weniger hat als der aktuelle Tabellenführer aus Fritzlar. Am vergangenen Wochenende feierte die Mannschaft von Tobias Fischer einen klaren 34:21-Kantersieg über die Bundesligareserve vom Thüringer HC.

Davor sind übrigens um 15.30 Uhr schon die zweiten Männer in der Gymnasiumhalle an der Reihe. Im Kellerduell der Bezirksliga D Süd soll gegen die HSG Grünberg/Mücke der zweite Saisonsieg her.

Drei Teams wollen auswärts punkten

Auswärts gefordert sind die Bezirksoberliga-Frauen. Als Spitzenreiter ist die Truppe von Coach Manfred Gerum heute Abend um 20 Uhr bei der HSG Fernwald gefordert. Diese nimmt zurzeit Tabellenplatz fünf ein. Nach einem spielfreien Wochenende will die Gerum-Mannschaft mit einem Sieg Fahrt aufnehmen für den Endspurt dieses Jahres.

Auch die ersten Männer müssen auf auswärtigen Parkett ran. Die Mannschaft von Andreas Nau wird heute um 17 Uhr bei der HSG Dilltal II, dem Vorletzten der Bezirksliga A Gießen, vorstellig. Nachdem es in der Vorwoche eine klare 17:26-Heimpleite gegen den Tabellenführer TSV Lang-Göns II setzte, wollen Johannes Eckhardt & Co. nun wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und peilen den siebten Saisonsieg an. Allerdings ohne Kreisläufer Henry Maris, der nach einem Fingerbruch sowie einer nachfolgenden OP zunächst einmal ausfallen wird.

Am Sonntag müssen dann auch die Damen III ran. Nämlich um 14.30 Uhr im Nachbarschaftsduell bei der FSG Gettenau/Florstadt II. Aufgrund der geringen Staffelgröße der Bezirksliga C Süd ist das erst das fünfte Saisonspiel.

HSG auf dem Niddaer Weihnachtsmarkt

Abseits des Spielfeldes ist die HSG Gedern/Nidda an diesem Wochenende mit einem Stand auf dem Niddaer Weihnachtsmarkt vertreten. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag werden am Stand auf dem Marktplatz diverse leckere Heiß- und Kaltgetränke angeboten.

Schallmauer durchbrochen: Über 1000 Instagram-Abonnenten

Die HSG Gedern/Nidda hat etwas zu feiern: Der Instagram-Account der Drittliga-Damenmannschaft (@hsg.gedernnidda) hat die 1000-Follower-Marke geknackt. Exakt 1023 Abonnenten folgen derzeit dem Kanal, der vor gut eineinhalb Jahren, nämlich im Juni 2018, aus der Taufe gehoben wurde. Seitdem war die Zahl der Abonnenten kontinuierlich angestiegen – und hat nun zur großen Freude aller Beteiligten die Vierstelligkeit erreicht.

Mit Fotos, Videos und Stories haben Fans, Sympathisanten und Interessierte die Möglichkeit, stets über Spiele und Aktivitäten der Mannschaft im Bilde zu sein. Ein mehrköpfiges Team engagiert sich dafür, möglichst viele und interessante Einblicke zu gewähren und Informationen zu liefern. Über 1000 Abonnenten sind ein großer Reiz, das bestehende Angebot weiterhin auszubauen – und noch mehr Follower zu gewinnen.

Die Tatsache, dass die Schallmauer von 1000 Abonnenten durchbrochen wurde, hat die Damenmannschaft zum Anlass genommen, sich mit einem Video bei ihren Fans zu bedanken.

Auch Männerteams bei Instagram vertreten

Doch nicht nur die Damenmannschaft der HSG ist bei Instagram vertreten. Auch die ersten Männer (319 Abonnenten) sowie die zweiten Männer (120 Abonnenten) haben mittlerweile eigene Kanäle und sorgen dort für einen laufenden Informationsfluss. Auch diese beiden Teams freuen sich über jeden weiteren Abonnenten.

Eine mannschaftsübergreifende Informationsplattform stellt demgegenüber die Facebook-Seite der HSG Gedern/Nidda dar. Mittlerweile haben 1387 Personen die Seite mit „Gefällt mir“ markiert und erfreuen sich an regelmäßigen News rund um das Spiel- und Vereinsgeschehen mit unter anderem vielfältigen ankündigenden und rückblickenden Inhalten.

Im Spitzenspiel-Modus

Spannende und herausfordernde Aufgaben warten an diesem Wochenende auf die Mannschaften der HSG Gedern/Nidda. Denn für die beiden Erstvertretungen stehen jeweils Spitzenspiele an.

Für die Drittliga-Damen geht es in den Osten der Republik. Die weite Reise zum SC Markranstädt steht auf dem Plan. Im dortigen Sportcenter wird die Mannschaft von Christian Breiler heute Abend um 19 Uhr um die nächsten beiden Punkte kämpfen. „Es ist das nächste Spitzenspiel, darauf können wir uns freuen“, sagt der Trainer.

Beide Mannschaften sind mit jeweils 10:4 Zählern punktgleich. Markranstädt nimmt damit Platz drei ein, die HSG ist Vierter. Diese Konstellation verheißt ein hoch interessantes Kräftemessen. Eines, das die Breiler-Truppe dank mittlerweile vier Siegen in Serie sowie aufgrund des famosen 24:16-Auswärtserfolgs beim Tabellenführer Fritzlar mit Selbstvertrauen angehen kann. Und mit dem Ziel, den Erfolgslauf fortzuführen.

Der Spitzenreiter kommt nach Nidda

Auch in der Niddaer Gymnasiumhalle kommt es zu einem Top-Spiel. Denn dort haben die ersten Männer heute Abend um 20 Uhr den TSV Lang-Göns II zu Gast. Das heißt: Dritter gegen Erster.

Denn Gegner Lang-Göns II führt mit der starken Ausbeute von 14:2 Punkten das Klassement der Bezirksliga A Gießen an. Eine interessante Herausforderung also für das Team von Coach Andreas Nau, das dem Spitzenreiter in eigener Halle natürlich nur allzu gerne ein Bein stellen würde. Dazu bedarf es selbstverständlich einer über 60 Minuten hochkonzentrierten Leistung.

Derweil sind die beiden zweiten Mannschaften soweit die dritten Damen an diesem Wochenende spielfrei.

Damen begeistern mit Auswärtssieg in Fritzlar

Das war ein Wochenende nach Maß. Alle drei Mannschaften, die im Einsatz waren, punkteten doppelt. Insbesondere die ersten Damen sorgten dabei für mächtig Furore, derweil entschieden die zweiten Damen ein spannendes Spitzenspiel für sich.

Furioser Auswärtsauftritt

Auswärtssiege in Fritzlar? Das gibt’s nicht oft. Für die Drittliga-Damen der HSG gab es das sogar noch nie. Das änderte sich am gestrigen Sonntag. Dank einer vor allem in der Deckung herausragenden Leistung setzte sich die Mannschaft von Trainer Christian Breiler beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Germania Fritzlar deutlich mit 24:16 durch. „Darauf sind wir mächtig stolz“, freute sich der Trainer über den tollen Auftritt seines Teams.

Bereits zur Pause hatte der Gast aus Oberhessen mit 14:6 vorne gelegen. In der zweiten Spielhälfte ließ die Breiler-Mannschaft dann rein gar nichts mehr anbrennen und wahrte zu jeder Zeit einen souveränen Vorsprung. Am Ende stand der vierte Sieg in Serie zu Buche. Am nächsten Samstag steht dann beim SC Markranstädt das nächste Spitzenspiel an.

Erfolgreicher Heimspieltag

Nach dem Ausrutscher in Pohlheim vor Wochenfrist kehrten die ersten Männer auf dem heimischen Parkett wieder in die Erfolgsspur zurück. Gegen die HSG Eibelshausen/Ewersbach erspielte sich das Team von Coach Andreas Nau einen klaren 36:28-Erfolg, der zu keinem Zeitpunkt in Frage stand. Mit 12:4 Punkten belegen die HSG-Männer den dritten Tabellenplatz der Bezirksliga A Gießen.

Jubeln durften auch die zweiten Damen. Nach einem hart umkämpften und nervenaufreibenden Top-Spiel gegen die TSG Leihgestern II setzte sich die Mannschaft von Trainer Manfred Gerum haarscharf mit 26:25 durch. Nach langem Rückstand erzielte Berit Thun 32 Sekunden vor Schluss per Siebenmeter den goldenen Treffer. Damit lieferten die Bezirksoberliga-Damen im Duell gegen den Tabellenzweiten die passende Antwort auf die erste Saisonniederlage in der Woche zuvor und haben als Aufsteiger weiterhin den Platz an der Sonne inne.

Heimspiel-Doppel und hohe Auswärtshürde

Ein knackiges Programm steht für dieses Wochenende an. Die ersten Damen haben am Sonntag eine schwere Auswärtsaufgabe zu bewältigen, davor steht am Samstag ein Heimspieltag in der Gymnasiumhalle Nidda an.

Der Weg führt die Drittliga-Damen zum Tabellenführer. Am Sonntag um 17 Uhr ist die Mannschaft von Trainer Christian Breiler beim SV Germania Fritzlar zu Gast. Die Nordhessinnen sind nicht nur heimstark, sie sind in dieser Saison obendrein unbesiegt. Sieben Spiele, 13:1 Punkte – eine starke Bilanz. Das Zauberwort lautet also: Leistungsmaximum. Gestützt auf eine gute Abwehrleistung will man es dem Spitzenreiter in dessen Halle so schwer wie möglich machen. Für Selbstvertrauen sorgen jedenfalls drei Siege in Folge.

Männer und Damen II zuhause

Bereits am heutigen Samstag steigt in der Gymnasiumhalle ein Heimspieltag. Dieser wird um 16.30 Uhr durch die ersten Männer eröffnet. Nach der überraschenden 27:28-Niederlage in Pohlheim vor zwei Wochen soll vor heimischen Publikum wieder ein doppelter Punktgewinn her. Der Gegner ist HSG Eibelshausen/Ewersbach. Die Gäste aus dem Lahn-Dill-Kreis sind mit 8:6 Punkten Rangachter der Bezirksliga A, die HSG belegt mit 10:4 Zählern den vierten Platz.

Um 18.30 Uhr sind dann die zweiten Damen an der Reihe. Das Ziel: Die Rückkehr in die Erfolgsspur. In der Vorwoche hatte es bei der HSG Wettertal im sechsten Spiel die erste Niederlage dieser Saison gegeben. An der Tabellenspitze der Bezirksoberliga blieb die Mannschaft von Trainer Manfred Gerum trotzdem. Und trifft heute im absoluten Spitzenspiel auf die TSG Leihgestern II. Der Erste trifft auf den punktgleichen Zweiten – ein vielversprechendes Duell.

Ein Sonntag im Zeichen der Damenteams

Draußen wird es merklich kühler, in den Handball-Tempeln hingegen wird es jetzt erst so richtig heiß! Aus gutem Grund: Die ersten Spiele sind vorbei und das Ankommen in der neuen Saison ist gepackt. Nun geht es also in die Vollen!

Für die Drittliga-Damen stehen nun drei Auswärtsspiele am Stück an. Das erste davon am Sonntag um 16 Uhr beim Thüringer HC II. „Das wird eine schwierige Aufgabe“, prognostiziert Trainer Christian Breiler. Selbstverständlich will er diese mit seiner Mannschaft erfolgreich bewältigen und mit zwei Punkten aus Thüringen zurückkehren.

Die THC-Zweite hat nach sechs Spielen 6:6 Punkte auf dem Konto. Drei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Das Ziel lautet Klassenerhalt. Denn erst vor einem Jahr stieg die junge Reserve jenes Clubs, der in diesem Jahrzehnt fast jedes Jahr entweder die Meisterschaft oder den Pokal gewann, in die 3. Liga auf. Breiler stuft den Gegner als „junge, gut ausgebildete Mannschaft mit einem starken Rückraum“ ein.

Doppeltes Duell im Wettertal

Die Seriensiegerinnen wollen ihre Serie weiterhin ausbauen! Am Sonntag um 17 Uhr sind die zweiten Damen in der Bezirksoberliga Gießen bei der HSG Wettertal gefordert. Nach fünf Siegen aus fünf Spielen soll in der Sporthalle Münzenberg das halbe Dutzend voll gemacht werden. Gegner Wettertal ist mit 4:4 Punkten Tabellensechster.

Davor sind um 15 Uhr an gleicher Stelle bereits die dritten Damen an der Reihe. Sie treffen auf die Wettertaler Drittvertretung. Neben einem kampflosen Sieg gab es bisher einen Erfolg und eine Pleite. Am Sonntag soll natürlich das nächste Punktepaar her.

Männer II spielen in Gedern

Kein Heimspiel also an diesem Wochenende? Doch! Die zweiten Männer treffen am Samstagabend zur Primetime um 20 Uhr in der Sporthalle Gedern auf die HSG Lumdatal IV. Im fünften Spiel ist der zweite Sieg angepeilt.

Befreiungsschlag mit Belohnungsfaktor

NIDDA – Die Belohnung für das Geleistete ließ nicht lange auf sich warten. Noch in der Kabine übermittelte Christian Breiler seinen Handballerinnen die frohe Kunde: Ein trainingsfreier Montag. Diesen hatten sie sich zuvor redlich verdient. Denn gegen den Aufsteiger HSG Rodgau Nieder-Roden feierte die HSG Gedern/Nidda einen 33:26 (21:11)-Heimerfolg. Der zweite Sieg in Serie für den heimischen Drittligisten. Und der nächste Schritt auf dem Weg aus dem Tal.

HSG Gedern/Nidda –
HSG Rodgau Nieder-Roden 33:26

Zumindest eine Halbzeit lang zeigten die Wetterauerinnen, was sie zu leisten imstande sind. Da wurde der Neuling mächtig überrollt. Die Zehn-Tore-Führung zur Pause spricht für sich, zwischenzeitlich betrug die Differenz zu Beginn der zweiten Hälfte gar 14 Treffer. Dass sich dieser Vorsprung in der Folge noch massiv reduzierte, war für die Protagonisten nebensächlich. „Dieses Mal“, sagte Trainer Breiler, „ist mir das egal.“

Denn es gilt: Die schwierige Gesamtsituation, für die der Saisonstart gesorgt hat, kann die Spielgemeinschaft nur Schritt für Schritt hinter sich lassen. „Wir haben nicht die leichteste Phase. Mit den letzten beiden Siegen ist die Mannschaft aber auf dem besten Weg, sich da herauszuarbeiten“, analysierte Breiler. Ein maßgeblicher Grund für diese These: Dass seine Mannschaft im Vergleich zum wackligen 18:17-Sieg in Chemnitz dieses Mal noch eine Schippe drauflegte und sich souverän durchsetzte. „Es hat allen mal gut getan, so einen klaren Sieg einzufahren“, befand der HSG-Coach. Ganz ähnlich sah es auch Rückraumspielerin Hanna Rösner. „Es ist ein Befreiungsschlag, dass wir nach diesem Kampfspiel in der letzten Woche nun so ein Spiel gezeigt haben“, freute sich die 22-Jährige.

Dabei hatten die ersten Minuten gar nicht einmal darauf hingedeutet. Bis zum 4:4 (9.) war diese Begegnung äußerst ausgeglichen verlaufen. Danach aber legte die HSG Gedern/Nidda in der Defensive die Grundlage für ihren Erfolg. Zum einen gab die gute Torfrau Sandra Elisath ihren Vorderleuten mit zahlreichen Paraden Sicherheit. Zum anderen zog der Zweitliga-Absteiger den Gästen aus dem Offenbacher Landkreis mit einer auf hohen Intensitätslevel vonstatten gehenden Deckungsarbeit den Zahn. Freilich spielten der Breiler-Sieben die Schwächen des Gegners in die Karten. Denn der agierte vorne schlichtweg zu ungenau, leistete sich bei Anspielen an den Kreis oder auf die Außenpositionen immer wieder Ballverluste.

Was zur Folge hatte, dass Gedern/Nidda den Aufsteiger nach allen Regeln der Kunst überrannte. Via zweite Welle stellte die sechs Mal erfolgreiche Linksaußen Isabell Schüler auf 7:4 (12.), Rechtsaußen Kirsten Schindler erhöhte per Siebenmeter auf 10:5 (16.). Nieder-Roden reagierte auf die mangelnde Durchschlagskraft – und versuchte es mit der siebten Feldspielerin. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Ein Ballverlust, ein Fehlwurf – und auf der Gegenseite traf Schindler zwei Mal ins leere Tor und brachte ihre Farben damit mit 12:6 (19.) in Front. Spätestens danach waren alle Knoten gelöst. Mit Selbstvertrauen im Rücken lief es plötzlich wie am Schnürchen, ob im Positionsspiel oder beim schnellen Umschalten. Es war eine Machtdemonstration, die aufzeigte, welche Wucht die Wetterauerinnen entwickeln können. „Wir wurden in Grund und Boden gerannt“, fasste es Nieder-Rodens Trainer Matthias Jünger zusammen. So trieb die Spielgemeinschaft die Führung bis zum 19:8 (27.) kontinuierlich in die Höhe und lag zur Pause mit 21:11 vorne.

Bis zum 26:12 (37.) war nicht absehbar, dass Nieder-Roden letztendlich noch glimpflich davonkommen sollte. Danach aber schlichen sich sowohl im Angriff als auch in der Abwehr Fehler ein, die dafür sorgten, dass der Vorsprung deutlich schrumpfte. In Gefahr geriet dieser Erfolg freilich dennoch nie. Weshalb nach der Schlusssirene allseits große Erleichterung herrschte – und die HSG-Ballwerferinnen heute einen handballfreien Abend genießen dürfen.

HSG Gedern/Nidda: Elisath, Heß (ab 41.); Rösner (4), Schüler (6), Niebergall (1), Kraft, Pfaff (n.e.), Schmeißer, Kaiser (5), Amos (4/2), Nowak (3), Schindler (8/2), Nau, Mitzkat (2).

HSG Rodgau Nieder-Roden: Vogt (15. – 46.), Kretzschmer; Burgard, Bretz (1), Portakal (1), L. Keller, Bulic, Gotta, Koss (1), Magnago (7/2), K. Keller (3), Stöhrer, Göbel (4), Hess (1), Heßler (8).

Schiedsrichterinnen: Kleinhenz/Wenzke (Niederlauer/Bad Kissingen) – Zuschauer: 320 – Zeitstrafen: 4:2 Minuten (Nowak (2)/Magnago) – Siebenmeter: 4/4:2/2 – Spielfilm: 5:4 (10.), 10:5 (16.), 15:6 (23.), 21:11 (30.), 26:12 (37.), 29:20 (50.), 33:26 (60.).

Quelle: Kreis-Anzeiger (28.10.2019)

Doppelte Freude am Heimspiel-Samstag

So wünscht man sich das! Am gestrigen Samstagabend gab es in der Gymnasiumhalle Nidda gleich zwei Siege zu feiern: Sowohl die ersten Damen als auch die ersten Männer entschieden ihre Heimspiele klar für sich!

Die ersten Damen durften gegen den Aufsteiger HSG Rodgau Nieder-Roden den dritten Erfolg dieser Saison bejubeln. Am Ende hieß es 33:26. Die Grundlage dafür legte die Mannschaft von Christian Breiler bereits vor der Pause. In der ersten Hälfte nämlich überrannte man den Gegner und führte nach 30 Minuten mit 21:11. Auch wenn dieser Vorsprung im Laufe des zweiten Durchgangs schmolz, geriet der Sieg nie in Gefahr.

Ganz anders lief es bei den ersten Männern, die sich gegen den TV Hüttenberg III mit 29:18 behaupteten. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte drehte die Truppe von Coach Andreas Nau nach der Pause mächtig auf und setzte sich so Tor um Tor ab. Der Lohn dieser bärenstarken zweiten Spielhälfte war letztendlich der fünfte Sieg im sechsten Saisonspielen.

Am Sonntag geht es nahtlos weiter mit HSG-Handball: In der Sporthalle Gedern stehen Heimspiele der zweiten Männer (14 Uhr), dritten Damen (16 Uhr) und zweiten Damen (18 Uhr) an!

Endlich Taten folgen lassen

GEDERN/NIDDA – Drei Spiele, zwei Niederlagen – das passt nicht zum Anspruch, den die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda an sich stellen. Der Zweitligaabsteiger ist in dieser Saison noch nicht in Tritt gekommen, darf sich aber eigentlich keinen weiteren Ausrutscher leisten. Wenn der heimische Drittligist am Sonntag (16.30 Uhr, Sachsenhalle) beim HV Chemnitz gastiert, besteht dementsprechend Zugzwang.

HV Chemnitz – HSG Gedern/Nidda
Sonntag 16.30 Uhr

Wie es zu dieser katastrophalen Leistung und der 20:22-Heimpleite gegen die TSG Ober-Eschbach kommen konnte, dürften sich die Protagonisten in Gedern und Nidda dieser Tage häufiger gefragt haben. Aufgearbeitet jedenfalls wurde die Partie. Ein Muss angesichts der massiven Defizite, die die Wetterauerinnen offenbarten. „So ein Spiel schüttelt man nicht so einfach ab. Wir bekommen es momentan nicht auf die Platte, der Rolle als Favorit gerecht zu werden“, bewertet Trainer Christian Breiler die Problematik als Kopfsache. Die selbst gesteckten – und im Grunde auch völlig angemessenen – Erwartungen, in der Spitzengruppe mitzuspielen, blockieren die Mannschaft bislang wohl eher. Diese Rolle ist man eben nicht gewohnt.

Die Vorstellung, wie die Spielgemeinschaft agieren soll, lässt sich recht klar skizzieren: Eine aktive, aggressive Deckung soll die Basis sein, um über Ballgewinne blitzschnell umzuschalten und zu einfachen Toren zu kommen. Diesen Spielstil will die Breiler-Sieben ihren Gegnern eigentlich aufzwingen, sie damit überrumpeln, ja überrennen. Allein: Von diesem dynamischen Power-Handball ist bisher wenig zu sehen. Im Gegenteil: Es knirscht und knarzt an allen Ecken. Die Intensität des Verteidigens stimmt nur gelegentlich, beim Umschalten gehen noch zu viele Bälle verloren, im Positionsangriff fehlen sowohl Passsicherheit als auch Spielfluss. Das Resultat waren die überraschenden Niederlagen bei Ketsch II (23:25) und gegen Ober-Eschbach.

„Es gibt Phasen, in denen alles funktioniert, und solche, in denen das Gegenteil der Fall ist“, sagt Breiler. Aus dieser Situation muss sich seine Mannschaft nun so schnell als möglich befreien. „Wir müssen einen Weg finden, uns da rauszuarbeiten“, verdeutlicht Breiler. Eine Herangehensweise bestand darin, an den offenbarten Schwächen zu arbeiten, allem voran an der mangelnden Bereitschaft zum Führen von körperlich intensiven Zweikämpfen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Diese Grundelemente sollen in Chemnitz wieder auf die Platte gebracht werden. „Es geht nur über Kampf, Arbeiten und unbedingten Willen“, stellt Breiler klar. „Wir müssen alles reinlegen. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten auf dem Spielfeld.“

Denn absehbar ist, dass es im Sächsischen keine Schönheitspreise zu gewinnen gibt, sondern ein Kampfspiel wartet. Denn der HVC – gestartet mit einem 19:12-Erfolg in Ober-Eschbach sowie einer 17:24-Heimniederlage gegen Markranstädt – hat bislang spielerisch auch nicht gerade überzeugt, sucht nach einer alles andere als optimalen Vorbereitung sein Glück vor allem über die kompakte 6:0-Deckung. Mit dem Unterschied, dass es für Chemnitz, das im dritten Jahr drittklassig ist, in allererster Linie um den Klassenerhalt geht.

Beim Unterfangen, auch im Angriffsspiel wieder ein anderes Gesicht zu zeigen, wird Gedern/Nidda auf die Wurfstärke von Kristin Amos verzichten müssen. Die Rückraumlinke fehlt aus beruflichen Gründen, ist aber angesichts ihrer Handverletzung ohnehin noch nicht voll einsatzfähig. Ein Besuch bei einem Spezialisten in Heidelberg im Laufe der nächsten Woche soll Klarheit über den weiteren Weg bringen. In Chemnitz müssen also andere den Karren aus dem Dreck ziehen.

Quelle: Kreis-Anzeiger (19.10.2019)