Herausforderer Zahn beizeiten gezogen

Nidda/Wülfrath (flo). Die Pflicht höchst souverän erfüllt: Die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda haben im DHB-Pokal ohne jedwede Probleme den Einzug in die zweite Runde realisiert. Beim nordrhein-westfälischen Viertligisten TB Wülfrath sorgten die Wetterauerinnen für klare Verhältnisse und setzten sich deutlich mit 34:21 (17:11) durch. Im dritten Anlauf hat die Spielgemeinschaft damit erstmals eine Begegnung im höchsten deutschen Pokalwettbewerb für sich entschieden.

TB Wülfrath –
HSG Gedern/Nidda 21:34

Überbewerten wollte man diesen Erfolg nicht. „Das ist kein Maßstab für die Liga, da kommen schon andere Aufgaben und stärkere Gegner auf uns zu“, befand Trainer Christian Breiler. Trotzdem war es, wenn man so will, ein gutes Training für das Ligageschehen. Als Zweitliga-Absteiger wird die HSG dort zwar nicht immer, aber doch in einigen Partien als Favorit unter Zugzwang stehen. Dass sie diese Rolle erfüllen kann, hat sie im Pokal schon einmal bewiesen. „Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden, der Klassenunterschied hat sich widergespiegelt“, lobte Breiler.

Sollten die gastgebenden Wülfratherinnen Hoffnung auf eine Überraschung gehabt haben, verpuffte diese schnell. Denn Gedern/Nidda stellte die Kräfteverhältnisse vom Start weg klar. Mit einer konzentrierten Herangehensweise in der 6:0-Deckung zog die Breiler-Truppe dem Regionalligisten beizeiten den Zahn. „Wir haben dem Gegner gar nicht erst die Chance gegeben, in dieses Spiel reinzukommen“, freute sich der HSG-Coach. Stattdessen enteilten die Gäste auf 5:1 (8.), der Lohn für die starke Anfangsphase war ein 11:4-Vorsprung nach einer Viertelstunde.

Dass sich danach im Wissen der Überlegenheit ein paar schlechte Entscheidungen einschlichen und Wülfrath durch seine starke Rückraumlinke Kristin Meyer auf 8:12 (19.) verkürzte, brachte die Gäste nicht aus der Ruhe. Bis zur Pausensirene wuchs die Führung wieder auf ein komfortables 17:11 an.

In dieser Größenordnung bewegte sich der Vorsprung auch nach Wiederbeginn. Ehe die Wetterauerinnen dank ihrer guten Defensivleistung in der Schlussviertelstunde immer wieder über Gegenstöße zum Erfolg kamen und das Ergebnis in die Höhe schraubten. Zunächst mit einem 4:0-Lauf auf 26:17 (47.), dann mit einem 5:0-Zwischenspurt sogar auf 32:19 (58.), ehe schlussendlich ein 34:21-Endresultat auf der Anzeigetafel leuchtete. Am häufigsten trug sich dabei Kirsten Schindler, die im ersten Abschnitt auf der rechten Außenbahn und nach der Pause auf der halbrechten Rückraumposition agierte, in die Torschützenliste ein. Die 22-Jährige erzielte elf Tore, davon vier per Siebenmeter.

Nun also geht es für die HSG Gedern/Nidda Anfang Oktober in der zweiten Runde des DHB-Pokals weiter. Dann steigen auch die bisher noch nicht involvierten Erstligisten in den Wettbewerb ein. Bereits amMontagnachmittag findet um 15 Uhr in der Geschäftsstelle der Handball-Bundesliga Frauen in Dortmund die Auslosung der Zweitrundenbegegnungen statt. Im Oberhessischen hoffen sie natürlich, dass der als Losfee fungierende Mark Schober, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes, ein gutes Händchen beweist. „Wir wünschen uns ein Heimspiel gegen einen attraktiven Gegner, das wäre gerade für unsere Zuschauer eine tolle Sache“, sagt HSG-Trainer Breiler. Das heißt? „Wenn wir einen Erstligisten zuhause bekommen, wäre das ein absolutes Highlight.“

TB Wülfrath: Klanz (1), Giebisch; Sippli, Raven (1), Buiting (1), Otte (3), Meyer (9), Büngeler, Fraenken, Buschhaus, Kieckbusch (4/3), Jakobeit (1), Stausberg (1), Feldstedt.

HSG Gedern/Nidda: Elisath (ab 46.), Heß; Rösner (2), Schüler (7), Niebergall (2), Kraft (1), Thiele (2/1), Pfaff, Schmeißer, Kaiser (3), Nowak (3), Schindler (11/4), Nau (2), Mitzkat (1).

SR: Hillebrand/Umbescheidt (Kaiserau) – Z: 107 – Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Sippli (2), Meyer, Büngeler/Schüler, Schmeißer (2)) – Siebenmeter: 3/3:7/5 – Spielfilm: 2:7 (10.), 8:12 (19.), 11:17 (30.), 13:21 (38.), 18:27 (50.), 21:34 (60.).

Quelle: Kreis-Anzeiger (02.09.2019)

Begegnungen der 2. Runde ausgelost

In der Geschäftsstelle der Handball Bundesliga Frauen (HBF) in Dortmund wurden heute die Begegnungen der 2. Runde des DHB-Pokals der Saison 2019/20 ausgelost.

Die Partien der zweiten Runde des DHB-Pokals 2019/20 stehen fest: Aus dem Lostopf zog Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes (DHB), gleich zwei Erstligaduelle: Die HSG Bad Wildungen Vipers empfangen den TSV Bayer 04 Leverkusen, die SG BBM Bietigheim ist zu Gast beim 1. FSV Mainz 05.

Gemäß der HBF-Durchführungsbestimmungen wurde für die Auslosung der zweiten Runde eine Einteilung nach geographischen Gesichtspunkten in zwei gleichgroße Gruppen vorgenommen. Insgesamt treten 32 Mannschaften von der 5. bis in die 1. Liga in der zweiten Pokalrunde gegeneinander an.

2. Runde DHB-Pokal der Frauen 2019/20

SV Werder Bremen (2. Liga) – Borussia Dortmund (1. Liga)
TuS Lintfort (2. Liga) – HSG Blomberg-Lippe (1. Liga)
HSG Bad Wildungen Vipers (1. Liga) – TSV Bayer 04 Leverkusen (1. Liga)
HL Buchholz 08-Rosengarten (2. Liga) – Thüringer HC (1. Liga)
TSV Nord Harrislee (2. Liga) – VfL Oldenburg (1. Liga)
HG OKT (3. Liga Nord) – Buxtehuder sv (1. Liga)
SC Alstertal-Langenhorn (3. Liga Nord) – SV Union Halle-Neustadt (1. Liga)
TVE Netphen (Oberliga) – SG 09 Kirchhof (2. Liga)

HSG Döbeln/Neudorf (Sachsenliga) – TuS Metzingen (1. Liga)
TSG Oberursel (Oberliga Hessen) – HSG Bensheim/Auerbach (1. Liga)
BSV Sachsen Zwickau (2. Liga) – Neckarsulmer Sport-Union (1. Liga)
HC Rödertal (2. Liga) – FRISCH AUF Göppingen (1. Liga)
Kurpfalz Bären (2. Liga) – HSG Gedern/Nidda (2. Liga)
VfL Waiblingen (2. Liga) – TG Nürtingen (2. Liga)
1. FSV Mainz 05 (2. Liga) – SG BBM Bietigheim (1. Liga)
BSV Phönix Sinzheim (Südbadenliga) – HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler (Oberliga Hessen)

Anmerkung: Die angegebene und im Pokal ausschlaggebende Ligazugehörigkeit bezieht sich auf die Saison 2018/19.

Ausgespielt wird Runde 2 am 5. und 6. Oktober 2019. Die Sieger der Duelle erreichen die dritte Runde, in der keine Gruppeneinteilung mehr vorgenommen wird. Das OLYMP Final4 2020 ist für den 23. und 24. Mai angesetzt.

Spieltermine im Überblick:
Runde 2: 5./6. Oktober 2019
Achtelfinale: 2./3. November 2019
Viertelfinale: 11./12. Januar 2020
OLYMP Final4: 23. und 24. Mai 2019, Porsche-Arena Stuttgart

Quelle: HBF-Pressemitteilung (02.09.2019)

HSG Gedern/Nidda schlägt sich wacker

NIDDA – Gut geschlagen: Auf diesen Nenner lässt sich für die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda die Teilnahme am Lotto-Cup in Ludwigsburg bringen. Mit einer Rumpftruppe landeten die Wetterauerinnen letztlich auf einem geteilten 11. Platz, erkämpften sich aber immerhin zwei Erfolgserlebnisse. „Wir haben uns dort ordentlich präsentiert, unter diesen Umständen war das alles in Ordnung“, fasste Trainer Christian Breiler zusammen.

Schon in der Gruppenphase hinterließ die Spielgemeinschaft, die aufgrund vieler Ausfälle nur mit elf Spielerinnen angereist war, einen insgesamt guten Eindruck. Gegen den Zweitligisten TG Nürtingen lief man jedoch von Beginn an einem Rückstand hinterher und musste sich schließlich mit 13:16 geschlagen geben. Ganz anders die zweite Begegnung: Dem schweizerischen Erstligisten HV Herzogenbuchsee ließ Gedern/Nidda keinerlei Chance, setzte sich deutlich mit 24:14 durch.

Auch gegen den Bundesligaaufsteiger Kurpfalz Bären zeigte die Breiler-Truppe insbesondere in der ersten Hälfte eine starke Leistung, führte nach den ersten 20 Minuten sogar. Doch: Mit der kleinen Besetzung machte sich nach der Pause im dritten Samstagsspiel sichtlich ein Substanzverlust bemerkbar. „Wir konnten das Niveau leider nicht halten“, befand Breiler. Seine Mannschaft handelte sich Zeitstrafen ein, kassierte einen Gegenstoß nach dem nächsten. Schnell hatte Ketsch auf diese Weise die Partie gedreht und behielt schlussendlich klar mit 22:14 die Oberhand.

Als Gruppendritter ging es für die HSG am Sonntag in der B-Runde des Turniers weiter. In eben dieser trafen die Wetterauerinnen im Viertelfinale auf den österreichischen Erstligisten SSV Dornbirn-Schoren und setzten sich knapp mit 24:23 durch. Im Halbfinale jedoch wendete sich das Blatt, musste sich die Spielgemeinschaft gegen den tschechisch-slowakischen Erstligisten Sokol Pisek mit 16:17 geschlagen geben. Nicht zuletzt aufgrund dreier verworfener Siebenmeter. „Ich war aber nicht böse drum, dass wir kein weiteres Spiel mehr hatten. Die Mädels waren platt“, so Breiler, dessen Ensemble sich den elften Platz (bei 16 teilnehmenden Teams) mit dem Süd-Drittligisten TSV Wolfschlugen teilte.

Die dünne Personaldecke garantierte nicht nur allen Spielerinnen viele Einsatzzeiten, sondern sorgte auch dafür, dass einiges ausprobiert wurde. Neuzugang Emely Nau, eigentlich auf der Außenbahn beheimatet, spielte etwa zwischenzeitlich mal am Kreis, Mittelfrau Hannah Niebergall und Youngster Alicia Pfaff rückten stellenweise in den Mittelblock, in dem ansonsten aber Leonie Nowak und Hanna Rösner ein starkes Duo bildeten. „Unsere Abwehr war teilweise richtig gut, das Zusammenspiel mit dem Kreis war auch in Ordnung, die erste Welle hat gut funktioniert. Wir haben gesehen, dass wir Optionen haben, aber auch aufgezeigt bekommen, dass wir individuell am Wurfverhalten arbeiten müssen, um unsere Chancen besser zu nutzen“, konstatierte Breiler. Gut drei Wochen hat der Zweitligaabsteiger nun noch Zeit für den Feinschliff, ehe am 15. September das erste Ligaspiel bei den Kurpfalz Bären II ansteht. Das erste Pflichtspiel wird die HSG allerdings bereits am kommenden Samstag im DHB-Pokal beim Viertligisten TB Wülfrath absolvieren.

Den Sieg beim Vorbereitungsturnier in Ludwigsburg sicherte sich übrigens die TuS Metzingen. Die Baden-Württembergerinnen, bereits zum siebten Mal Titelträger des Lotto-Cups, gewannen das Erstligafinale gegen den Aufsteiger Kurpfalz Bären deutlich mit 32:11.

Quelle: Kreis-Anzeiger (26.08.19)

Mit verkleinertem Aufgebot bei stark besetztem Turnier

GEDERN/NIDDA (flo). Ziel Ludwigsburg! Beim ebenso renommierten wie hochkarätig besetzten 28. Lotto-Cup in der Barockstadt steht für die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda die Generalprobe für das erste Pflichtspiel im DHB-Pokal eine Woche später an. Eigentlich wäre das Vorbereitungsturnier ein Gradmesser für den Leistungsstand des Zweitligaabsteigers. Allerdings: Da die Spielgemeinschaft mit einer Rumpftruppe ins Baden-Württembergische reist, werden die Partien am Samstag und am Sonntag nur begrenzt Rückschlüsse ermöglichen.

In der Gruppe C geht die Mannschaft von Trainer Christian Breiler als klarer Außenseiter ins Rennen und trifft auf den Neu-Erstligisten Kurpfalz Bären, den Zweitligisten TG Nürtingen sowie den schweizerischen Erstligaclub HV Herzogenbuchsee. Für die HSG startet das Turnier am Samstag um 11 Uhr mit der Partie gegen Nürtingen, ehe man sich mit Herzogenbuchsee (13.45 Uhr) und den Kurpfalz Bären (16.30 Uhr) misst. Die besten zwei Teams aus jeder der vier Gruppen erreichen die Endrunde. Der Rest spielt in der B-Runde um die Plätze neun bis 16. Die Spieldauer beträgt jeweils zweimal 20 Minuten.

„Wir müssen gucken, inwieweit wir da auf Schlagdistanz sein können, inwieweit die Kraft reicht“, sagt Breiler mit Blick auf die alles andere als optimale Personalsituation. Torjägerin Kristin Amos ist noch immer nicht ins Training eingestiegen, wird also definitiv fehlen. Auch Rückraumspielerin Sabine Kaiser (geb. Eisenacher), die in der Sommerpause geheiratet hat, Kreisläuferin Jessica Schmeißer und Außenakteurin Christin Kraft werden aufgrund eines Junggesellenabschieds nicht an Bord sein. Obendrein werden Mittelfrau Hannah Niebergall oder Kreisspielerin Leonie Nowak, beide von einem grippalen Infekt gebeutelt, auch im Falle eines Mitwirkens keinesfalls im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. „Bei fünf, sechs Spielen geht das dann an die Substanz“, erwartet der HSG-Trainer.

Trotz der Umstände: „Wir wollen das Beste herausholen, es wäre gut, wenn wir auch in dieser Besetzung das eine oder andere positive Ergebnis hätten“, sagt Breiler. „Es gilt, dass wir uns weiter einspielen und einen weiteren Schritt nach vorne tun.“ Für den sehr wahrscheinlichen Fall, dass sich Gedern/Nidda nach der Vorrunde in der B-Runde wiederfinden wird, trifft man wohl auf den einen oder anderen Gegner auf Augenhöhe. Neben vier Bundesligisten, sechs ausländischen Erstligisten und vier Zweitligisten sind schließlich immerhin drei weitere Drittligisten beim Turnier in der Barockstadt dabei. Nämlich: Der HCD Gröbenzell, TSV Wolfschlugen und die SG Schozach-Bottwartal, allesamt aus der Süd-Staffel.

Als Favorit des zweitägigen Turniers gilt Bundesligist TuS Metzingen, der mit sechs Siegen Rekordgewinner des Cups ist. Übrigens: Bei allen bislang 27 Auflagen setzte sich eine deutsche Mannschaft durch. Daran konnten weder die nigerianische Nationalmannschaft, die in der Vorbereitung auf die Afrikaspiele 2003 nach Ludwigsburg kam, noch die 2015 eingeflogenen Isländerinnen von Haukar Hafnarfjördur etwas ändern. Ob sich daran in diesem Jahr etwas ändert? Kandidaten dafür sind vor allem die Vertreter der holländischen Ehrendivision aus Venlo und Westfriesland sowie die Tschechinnen von Sokol Pisek.

Quelle: Kreis-Anzeiger (24.08.2019)

Intensive Testphase der HSG Gedern/Nidda mündet in DHB-Pokalrunde

GEDERN/NIDDA – Der Ernstfall rückt zusehends näher. Am übernächsten Wochenende steht für die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda die erste Runde des DHB-Pokals an, zwei Wochen darauf startet auch der Ligabetrieb. Daran, bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie möglich in Form zu sein, arbeiten die Wetterauerinnen derzeit höchst intensiv, trainieren bis zu sechs Mal pro Woche. Es standen für die Spielgemeinschaft wieder zwei Vorbereitungspartien an. Das Resultat: Ein knapper 26:25 (13:13)-Sieg gegen die Bundesliga-A-Jugend der HSG Bensheim/Auerbach, eine 21:28 (9:11)-Niederlage beim Erstligisten Kurpfalz Bären.

Kurpfalz Bären – HSG Gedern/Nidda 28:21 (11:9). Beim Neu-Erstligisten aus Ketsch, letztes Jahr noch Konkurrent in Liga zwei, schlug sich Gedern/Nidda sehr wacker und schaffte es, die Partie über weite Strecken ausgeglichen zu gestalten. Trotz des Fehlens von Spielgestalterin Hannah Niebergall (grippaler Infekt) sowie der beiden Außen Emely Nau und Alicia Pfaff. Die Basis: Die 6:0-Abwehr mit Leonie Nowak und Jessica Schmeißer im Innenblock funktionierte gut. Zudem kam die Mannschaft von Trainer Christian Breiler im Angriff immer wieder aus dem Rückraum oder über Kreisanspiele erfolgreich zum Abschluss. Zur Pause lagen die Kurpfalz Bären, die allerdings auch nicht in Vollbesetzung antraten, deshalb nur knapp mit 11:9 vorne. Auch im zweiten Abschnitt blieben die Gäste lange dran, ehe sich Ketsch in der Schlussphase über eine Intensitätssteigerung in der Deckung doch noch vom 17:15-Zwischenstand auf das finale 28:21 absetzen konnte. „Das war ein ordentliches Spiel von uns“, zeigte sich Breiler zufrieden.

HSG Gedern/Nidda: Elisath, Heß; Rösner, Schüler (2), Kraft, Thiele (1), Schmeißer, Kaiser (6/1), Becker (2), Nowak (1), Schindler (9/2)

HSG Gedern/Nidda – HSG Bensheim/Auerbach 26:25 (13:13). Nach einer weiteren zweistündigen Trainingseinheit gelang es dem Drittligisten nur schwerlich, richtig in Schwung zu kommen. Vom Start weg fehlte bei allem Engagement in der offensiven Deckungsformation die letzte Konsequenz. Deshalb schaffte man es nicht, die Bundesliga-A-Jugend aus Südhessen um die herausragende Rückraumlinke Rugile Bartaseviciute (13 Tore) auf Abstand zu halten. Positiv jedoch, dass die HSG vielfach über gute Anspiele an den Kreis zum Torerfolg kam. Über 4:4 (8.) und 9:9 (21.) blieb es bis zum Pausen-13:13 eine ausgeglichene Angelegenheit. Nach Wiederbeginn war zusehends erkennbar, dass die Beine der HSG-Ballwerferinnen allmählich müde wurden. Vorne schlichen sich vermehrt Fehler ein und kam der Spielfluss abhanden, auch defensiv war man mehrfach einen Schritt zu spät. Deshalb dominierten zwischenzeitlich sogar die Gäste das Geschehen, erspielten sich eine 24:20-Führung (53.). Doch mit der Umstellung auf eine 6:0-Abwehr schaffte es die Breiler-Sieben, das Spiel doch noch zu wenden. Aimée Mitzkat sorgte schließlich von der linken Außenseite mit dem letzten Treffer für den 26:25-Sieg. „In einem solchen Spiel“, kritisierte Breiler, „müssen wir viel mehr Dominanz über die Abwehr ausstrahlen. Ich würde mir wünschen, dass wir da von der ersten Minute an da sind und Spiele dann auch einfacher gewinnen können.“

HSG Gedern/Nidda: Elisath, Heß; Rösner (2), Schüler (1), Kraft (1), Nau, Thiele (1), Pfaff, Schmeißer (4), Kaiser (4), Becker, Nowak (6), Schindler (4/1), Mitzkat (3).

Quelle: Kreis-Anzeiger (20.08.2019)

Gedern/Nidda im Testmodus

GEDERN/NIDDA – Die Resultate, die die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda in den bisherigen Vorbereitungsspielen zustande gebracht haben, kommen eher durchwachsen daher. Zwei Siege hat der heimische Drittligist bislang eingefahren, allerdings gegen den Ligakonkurrenten TSG Eddersheim auch eine klare Klatsche erhalten und gegen Drittliga-Neuling HSG Rodgau Nieder-Roden lediglich unentschieden gespielt. Jedoch: „Die Ergebnisse sind in den Testspielen zweitrangig, wir wollen einfach bestimmte Sachen ausprobieren“, stellt Trainer Christian Breiler klar.Daran ändert sich freilich auch an diesem Wochenende nichts. Heute geht es für die Spielgemeinschaft nach einem vormittäglichen Training ins Baden-Württembergische. Dort testet man um 16.30 beim Erstligaaufsteiger Kurpfalz Bären, gegen den man im Vorjahr noch im Bundesliga-Unterhaus angetreten war. Am Sonntag trifft die Breiler-Truppe dann um 13 Uhr in der Gymnasiumhalle Nidda auf die weibliche Bundesliga-A-Jugend der HSG Bensheim/Auerbach.

Quelle: Kreis-Anzeiger (17.08.2019)

Neue Abwehr auf Prüfstand

Gedern/Nidda (flo). Die Belohnung für die intensive Arbeit der vorherigen Tage war ein trainingsfreier Sonntag. Vielmehr ging es für die Handballerinnen des Drittligisten HSG Gedern/Nidda nach Gedern zum gemeinsamen Adventuregolf. Zuvor hatten die Wetterauerinnen im Rahmen ihres Trainingslagers nicht nur mehrfach trainiert, sondern auch zwei Testspiele absolviert: Das erste dieser beiden gegen Drittliganeuling HSG Rodgau Nieder-Roden endete 32:32, im zweiten setzte sich die Spielgemeinschaft deutlich mit 42:27 gegen den West-Drittligisten TVE Netphen durch.

Der Auftritt gegen Aufsteiger Nieder-Roden geriet eher durchwachsen, zur Pause lag Gedern/Nidda sogar mit 12:16 in Rückstand, weil die Abwehr nicht die gewünschte Stabilität auf die Platte brachte. Zwar gelang es der Mannschaft von Christian Breiler, die Partie im zweiten Abschnitt auch dank eines stellenweise guten Tempospiels umzubiegen. Doch aufgrund der suboptimalen Chancenverwertung glich der Kontrahent aus dem Offenbacher Raum schlussendlich noch zum 32:32-Endstand aus.

Im zweiten Testspiel des Wochenendes zeigte sich die HSG dann verbessert, der ersatzgeschwächte Gast aus Netphen wurde bisweilen förmlich überrollt. Das galt allen voran für das erste der drei jeweils 30 Minuten langen Drittel. Nach diesem nämlich führten die Wetterauerinnen bereits mit 15:4. „Da haben wir eine richtig gute Deckung gespielt und waren auch im Angriff sehr konzentriert“, lobt Breiler, dessen Ensemble über den 28:19-Zwischenstand nach dem zweiten Drittel schließlich deutlich mit 42:27 die Oberhand behielt.

In beiden Partien verteidigte der heimische Drittligist – wie bereits in der Vorwoche – in einer 5:1-Formation, die in taktischer Hinsicht eine Mischform zwischen einer 6:0- und einer 3:2:1-Variante darstellt. Das bedeutet freilich nicht, dass diese derzeit so intensiv getestete Abwehrsystematik die neue Hauptformation werden soll. Es ist vielmehr eine Trainingsform, in der sich jede Spielerin defensiv weiterentwickeln soll, um diese Fähigkeiten dann auch in anderen Systemen zur Geltung zu bringen. HSG-Coach Breiler erläutert: „In der 6:0 bügelt ein guter Mittelblock viele Fehler aus. Bei der 5:1 sind alle Positionen viel mehr gefordert, alle müssen aktiv mitarbeiten.“

Mit dem Trainingslager war Gedern/Niddas Übungsleiter jedenfalls zufrieden. „Die Mädels haben gut gearbeitet und ich denke, dass wir im Hinblick auf die Saison wieder einen Schritt weiter sind, auch wenn natürlich noch nicht alles hundertprozentig klappt“, so der 42-Jährige, der mit seiner Mannschaft in den nächsten Wochen den Fokus vermehrt auf spieltaktische und angriffsspezifische Inhalte legen wird. Am kommenden Wochenende stehen dann erneut zwei Vorbereitungspartien an: Am Samstag (16.30 Uhr) beim Neu-Erstligisten Kurpfalz Bären, am Sonntag (14 Uhr) zuhause gegen die A-Jugend der HSG Bensheim/Auerbach.

Mulch pausiert

Definitiv nicht an Bord sein wird dabei Carmelina Mulch. Die 21-jährige Außenspielerin, die in einem Reisebüro tätig ist, hat sich aufgrund beruflicher Veränderungen entschlossen, eine Handballpause einzulegen und wird der HSG somit nicht mehr zur Verfügung stehen. Dagegen hat die zwischenzeitlich aufgrund einer Kehlkopfverletzung ausgefallene Rückraumspielerin Johanna Becker wieder mit Laufeinheiten begonnen und soll in den nächsten Tagen auch ins Training zurückkehren. Wann selbiges bei Kristin Amos (nach Mandel-OP) der Fall sein wird, steht indes weiter in den Sternen.

Quelle: Kreis-Anzeiger (12.08.2019)

HSG Gedern/Nidda bereitet sich mit Traininglager in eigener Halle auf Drittliga-Saison vor

Gedern/Nidda (flo). Trainieren, spielen, trainieren, spielen, trainieren: So lässt sich das Programm zusammenfassen, das den Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda an diesem Wochenende im Rahmen der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit in der 3. Liga Mitte bevorsteht. Von Freitag an bestreiten die Wetterauerinnen nämlich ein dreitägiges Trainingslager in der eigenen Halle – und absolvieren in diesem Zuge auch die nächsten beiden Testspiele.

Dabei empfängt die Mannschaft von Trainer Christian Breiler am Freitag (19 Uhr) den Aufsteiger und zukünftigen Ligakonkurrenten HSG Rodgau Nieder-Roden in der Niddaer Gymnasiumhalle. Zuvor stehen bereits zwei Trainingseinheiten an. Ganz ähnlich sieht es auch am Samstag aus. Dann duelliert man sich, ebenfalls in der heimischen Spielstätte, mit dem West-Drittligisten TVE Netphen. Eigentlich war für Samstag ein zweiter Test vorgesehen, jedoch sagte Süd-Drittligist ESV 1927 Regensburg aufgrund personeller Probleme ab. „Das ist aber kein Problem. Wir haben ohnehin Trainingslager, so dass wir dann einfach eine Einheit mehr machen“, sieht Gedern/Niddas Trainer die Absage gelassen.

Einige Ausfälle

Die eine oder andere Akteurin wird das Intensiv-Wochenende allerdings verpassen. Torfrau Sandra Elisath weilt studienbedingt weiterhin auf einer Exkursion. Ob Linksaußen Carmelina Mulch (umgeknickt) und Rückraumspielerin Kristin Amos (nach Mandel-OP) mittun können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Bei Johanna Becker, die sich in der Vorwoche beim Testspiel in Eddersheim am Kehlkopf verletzt hatte, ist ein Mitwirken unwahrscheinlich.

Quelle: Kreis-Anzeiger (09.08.2019)

HSG Gedern/Nidda will offensiv decken

GEDERN/NIDDA – Das Pensum ist beachtlich – wie eigentlich jedes Jahr. Seit drei Wochen befinden sich die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda in der Vorbereitung auf die anstehende Saison in der 3. Liga Mitte. Bislang haben sich dabei 13 Einheiten summiert. An diesem Wochenende stehen nun auch die ersten beiden Testspiele an.

Beide Male tritt die Spielgemeinschaft auswärts an, beide Male gegen solche Mannschaften, die ebenfalls drittklassig unterwegs sind. Nach einem vormittäglichen Training wird das Ensemble von Trainer Christian Breiler am Samstag um 14.30 Uhr zunächst beim langjährigen und auch zukünftigen Ligakonkurrenten TSG Eddersheim gefordert sein.

Anschließend geht es ins Rheinhessische, dort steht um 17.30 Uhr die Partie beim West-Drittligisten 1. FSV Mainz 05 II auf dem Programm. Nicht dabei sein werden Spielgestalterin Hannah Niebergall (Urlaub) sowie Kristin Amos. Die Rückraumlinke fehlt aufgrund der Nachwirkungen einer Mandeloperation, hat noch nicht trainiert. „Wir müssen abwarten, wann sie ins Training einsteigen kann“, erklärt Breiler.

Amos‘ Ausfall ist jedoch die einzige Schwierigkeit der bisherigen Vorbereitung. Ansonsten nämlich gilt: „Bisher ist so weit alles gut. Die Mädels sind in einem guten, teilweise sogar sehr guten Zustand aus der Pause gekommen. Jetzt geht es für uns in den handballerisch intensiven Teil“, sagt der HSG-Coach.

Tempospiel aufziehen

In den Tests gegen Eddersheim sowie die Mainzer Erstligareserve wird man aller Voraussicht nach insbesondere auf die im Training erarbeiteten offensiven Deckungsvarianten zurückgreifen. „Eine aktive Abwehr spielen, den gegnerischen Angriff unter Druck setzen und daraus ein Tempospiel nach vorne aufziehen“, skizziert Breiler. „In der 2. Liga war es letztes Jahr schwierig, unsere offensive Deckung tatsächlich in der Runde anzuwenden.“ Eine Klasse tiefer könnte das freilich wieder anders aussehen.

Quelle: Kreis-Anzeiger (02.08.2019)

Teamevents in Winnerod und im Vogelsberg bereichern die Vorbereitung

Seit eineinhalb Wochen befindet sich die erste Damenmannschaft der HSG Gedern/Nidda nach einer wohlverdienten Sommerpause in der Vorbereitung auf die kommende Saison in der 3. Liga Mitte. In der Gymnasiumhalle Nidda wird dementsprechend fleißig trainiert. Um Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen, gibt es jedoch ebenso Teamaktivitäten außerhalb der Halle. Am vergangenen Wochenende etwa standen gleich zwei Ausflüge auf dem Programm.

Am Freitag war die Mannschaft von Trainer Christian Breiler zu Besuch im Golf-Park Winnerod. Dort tauschten die Damen den Handball gegen den Golfschläger. In einem lehrreichen Schnupperkurs mit Head Pro Uwe Wagener und Spielführer Dr. Marco Danisch erlernten die Mädels samt Trainer und Vereinspräsident theoretisch und praktisch, welche Techniken grundlegend für das Golfspiel benötigt werden. Dazu konnten sich die harzgewöhnten Handballerinnen an Abschlägen auf der Driving-Range und an Putts auf den Übungsgrüns ausprobieren.

Lehrreicher Golf-Schnupperkurs in Winnerod

Anschließend erfolgte ein kleines Kräftemessen auf dem öffentlichen 9-Loch Kurzplatz des Golfparks. Im Turniermodus „Alt gegen Jung“ starteten drei Flights, die intern gegeneinander spielten. Nach der Auszählung der Scorekarten ergab sich ein klarer Sieg von „Team Alt“ mit 3:0 gegen „Team Jung“.

Außerdem konnten sich als bestes „Team Jung“ Anne Heß und Alicia Pfaff, und im Pendant dazu, „Team Alt“ Johanna Becker, Leonie Nowak sowie Christian Breiler auszeichnen. Die wenigsten Schläge an einem Loch benötigten Kirsten Schindler und Hanna Rösner. Alle Sieger wurden mit Präsenten des Golfparks Winnerod ausgezeichnet und konnten den Abend bei einem Kaltgetränk auf der Terrasse ausklingen lassen.

Ein Tag im Vogelsberg

Tags darauf ging es dann in den Vogelsberg. Auf Einladung von Michael Heeg traf sich die Mannschaft am Teich in Sichenhausen. Von dort aus wurde die Gegend erkundet. Mithilfe einer abfotografierten Gruppe sollten die Mädels in drei Gruppen zum Hoherodskopf laufen. Was allerdings nicht bei allen Gruppen reibungslos klappte.

Als trotz dieser Irrungen letztlich alle auf dem Hoherodskopf angekommen waren, gab es als Belohnung einige Fahrten auf der Rodelbahn. Zurück am Teich in Sichenhausen kam es dann zur Fortsetzung von „Alt gegen Jung“ im Sprint-TicTacToe und Fußballtennis. Anschließend klang der Abend dann bei Flammkuchen, Bier und Gegrilltem aus.

Die Mannschaft bedankt sich sowohl bei Uwe Wagener als auch bei Michael Heeg für die beiden tollen Teamevents am vergangenen Wochenende.