HC Rödertal verliert gegen Schlusslicht Gedern/Nidda

Die Zweitliga-Handballerinnen des HC Rödertal stecken weiter tief in der Krise. Vor 459 Zuschauern verloren sie in heimischer Halle auch gegen Schlusslicht HSG Gedern/Nidda mit 25:28 (13:11) und kassierten damit bereits die achte Niederlage in Folge. Die Bienen sind derzeit ein guter Aufbaugegner für Teams aus dem Tabellenkeller. Auch diesmal gelang es den Schützlingen von Trainer Frank Mühlner nicht, einen Vorsprung bis zum Schluss zu halten.

Dabei war den Gastgeberinnen ein guter Start geglückt. Sie führten nach neun Minuten mit 6:2, später sogar mit 8:3. Doch plötzlich riss der Spielfaden. Durch einfache Fehler im Angriffsspiel wurden die Gäste zu Kontern eingeladen. Bis zur 22. Minute hatte die HSG den 9:9-Ausgleich geschafft. Bis zur Pause konnten sich die Rödertalbienen zumindest wieder auf zwei Tore absetzen. Nach dem Seitenwechsel wirkte das Spiel der Mühlner-Schützlinge zunehmend fahriger. Wie schon im ersten Durchgang häuften sich besonders im Abschluss die Fehler. Doch auch die Gäste ließen einige Möglichkeiten liegen. Trotzdem gelang der HSG nach 42 Minuten der 20:20-Ausgleich. Es blieb eng, doch in der 53. Minute führten die Bienen noch mit 25:24. In der entscheidenden Schlussphase gelang ihnen aber gar nichts mehr.

„Es gab nicht nur einen Knackpunkt. In der ersten Viertelstunde hält sich meine Mannschaft in der Abwehr und im Angriff an das Besprochene. Dann sind sie plötzlich der Meinung, in der Abwehr nicht mehr arbeiten zu müssen. Ich erwarte, dass sich die Mannschaft in den letzten Spielen noch einmal zusammenreißt und den sprichwörtlichen Bock umstößt. Wir brauchen dringend ein positives Erlebnis“, erklärte Frank Mühlner nach der insgesamt 14. Saison-Niederlage.

Quelle: Dresdner Neueste Nachrichten (28.04.2019)

Eine Serie endet

Gedern/Nidda (flo). Ein Krisengipfel? Das würde der Situation beider Clubs nicht gerecht. Doch klar ist, dass mindestens eine Negativserie enden wird, wenn die Zweitliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda auf ihrer letzten weiten Auswärtsreise am Samstag (17.30 Uhr, Sporthalle Großröhrsdorf) beim HC Rödertal zu Gast sind. Denn der eine, nämlich der Aufsteiger aus Oberhessen, hat acht Mal hintereinander verloren, der andere, der Tabellenachte aus dem Osten der Republik, hat sieben Niederlagen in Serie angehäuft.

Samstag, 17.30 Uhr
HC Rödertal – HSG Gedern/Nidda

Sollte der Spielgemeinschaft in Großröhrsdorf kein doppelter Punktgewinn gelingen, wäre übrigens auch rechnerisch besiegelt, was de facto ohnehin längst klar ist: Nämlich der direkte Wiederabstieg des Neulings in die 3. Liga. Rein gar nichts deutet darauf hin, dass sich doch noch ein Hintertürchen für den Klassenerhalt öffnet. Die Drittligisten HC Leipzig (Ost) und HSG Freiburg (Süd), die bereits als Meister feststehen, wollen das Aufstiegsrecht wahrnehmen, der designierte West-Titelträger HSV Solingen-Gräfrath ebenfalls. Für einen weiteren Rückzug eines Zweitligisten gibt es zudem keinerlei Anhaltspunkte. Dagegen spricht auch der zeitliche Aspekt. Denn: Sollte ein Club seinen Lizenzantrag erst nach dem 1. Mai zurückziehen, würde ein Bußgeld fällig.

Doch selbstredend hatte man bei der HSG Gedern/Nidda genügend Zeit, sich mit der Rückkehr in die bestens bekannte 3. Liga anzufreunden. Eine Überraschung ist das ohnehin keineswegs. Nun geht es also darum, sich so gut wie möglich von der Zweitklassigkeit zu verabschieden. „Wir wollen die Saison erhobenen Hauptes beenden und in den letzten Spielen nochmal alles rausholen“, kündigt Trainer Christian Breiler an, der mit seiner Mannschaft in den verbleibenden vier Begegnungen unbedingt noch eine zweistellige Punktezahl erreichen und vor der DJK/MJC Trier landen will.

Weil die Gymnasiumhalle in Nidda in der Woche vor Ostern grundgereinigt wurde, trainierten die HSG-Handballerinnen in dieser Zeit nur individuell. „Das war zwar gezwungenermaßen so, aber vielleicht war das auch mal ganz gut, um die Köpfe freizubekommen“, sieht Breiler die Sache positiv. Es besteht die Hoffnung, dass diese kurze Pause die Pleitenserie ein wenig aus den Köpfen vertrieben hat, um das Saisonfinale mit frischem Mut anzugehen. „Wir sind in den letzten Spielen nicht an die hundert Prozent unseres Leistungsvermögens gekommen. Wir müssen sehen, dass wir uns diesem Wert wieder annähern“, wünscht sich der HSG-Coach, der bis auf die verletzte Rückraumspielerin Johanna Becker (Muskelfaserriss) aus dem Vollen schöpfen kann.

Eine Steigerung fordert auch Rödertals Trainer Frank Mühlner. Nach einer katastrophalen Erstligasaison mit nur einem Punkt wird seine Mannschaft im ersten Jahr nach dem Abstieg das Ziel einer Mittelfeldplatzierung erreichen. Die Leistungen sind jedoch arg schwankend, der HC darf getrost als Wundertüte bezeichnet werden. Mitte Februar etwa bezwangen die Sächsinnen den Zweiten Kurpfalz Bären mit 28:27, kassierten aber seitdem sieben Pleiten am Stück. Was gewiss auch auf den Ausfall der litauischen Rückraum-Torjägerin Brigita Ivanauskaite, die seit einigen Wochen aufgrund eines doppelten Handbruchs fehlt, zurückzuführen ist. HCR-Coach Mühlner betont dennoch: „Die Leute in Großröhrsdorf sind schon handballverrückt und unterstützen uns in jeder Lage. Das müssen wir auch mal zurückzahlen und ein ordentliches Ergebnis abliefern.“ Auch und gerade am groß aufgezogenen Familientag, der heute im Rahmen der Partie gegen die HSG Gedern/Nidda über die Bühne geht.

Livestream im Internet

Das Auswärtsspiel der HSG Gedern/Nidda gibt es im Internet: Der HC Rödertal bietet auf sportdeutschland.tv/hbf einen Livestream an.

Quelle: Kreis-Anzeiger (27.04.2019)

HC Rödertal erwartet das Schlusslicht HSG Gedern/Nidda

Nach drei Auswärtsspielen in Folge können die Zweitliga-Handballerinnen des HC Rödertal am Sonnabend (17.30 Uhr) endlich wieder einmal vor heimischer Kulisse auflaufen. Und dafür haben sich die Schützlinge von Trainer Frank Mühlner einiges vorgenommen, schließlich wollen sie der Negativserie von sieben Niederlagen hintereinander ein Ende bereiten. Mit Tabellenschlusslicht HSG Gedern/Nidda kommt ein Gegner in den Bienenstock, der sogar schon acht Pleiten in Folge kassierte. Der Aufsteiger konnte bislang nur vier Siege landen und gilt daher als erster Abstiegskandidat.

Doch Mühlner warnt: „Im Hinspiel hatten wir besonders in der Anfangsphase große Probleme und lagen nach zehn Minuten mit 1:7 hinten. Die HSG hat acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und wird daher alles geben, um zwei Punkte mitzunehmen und die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu halten. Sie sind bestimmt bis in die Haarspitzen motiviert. Das wird ein schweres Spiel“, so die Prognose des HCR-Coaches.

Der Trainer möchte aber in erster Linie auf die Leistung seines eigenen Teams schauen: „Nach fünf Wochen haben wir endlich wieder ein Heimspiel. Da dürfen wir nicht so auftreten wie in den letzten Partien“, mahnt er. Mühlner weiß genau: „Die Leute in Großröhrsdorf sind schon handballverrückt und unterstützen uns in jeder Lage. Das müssen wir auch mal zurückzahlen und ein ordentliches Ergebnis abliefern.“

Quelle: Dresdner Neue Nachrichten (26.04.2019)

Ausblick auf das HSG-Wochenende

Die Osterpause ist vorbei, nun geht es auf die letzten Meter der laufenden Spielzeit. Für die HSG-Teams beginnt dieser Endspurt auswärts, denn alle drei im Einsatz befindlichen Mannschaften sind am Wochenende in der Fremde gefordert.

In der 2. Bundesliga neigt sich die Saison allmählich dem Ende zu, 26 von 30 Spielen sind bereits absolviert. Beim vorletzten Auswärtsspiel steht dabei für die ersten Damen nochmal eine Reise in den Osten der Republik an. Am Samstag geht es nämlich nach Großröhrsdorf zum HC Rödertal. Beim Bundesliga-Absteiger und aktuellen Tabellenachten möchte die Mannschaft von Trainer Christian Breiler ab 17.30 Uhr an einer Überraschung arbeiten.

Es spricht zugegebenermaßen nicht allzu viel dafür, dass die ersten Männer in den verbleibenden zwei Partien dieser Saison nochmal in den Aufstiegskampf der Bezirksliga A eingreifen können. Die SG Rechtenbach ist als designierter Meister ohnehin enteilt, der TUS Vollnkirchen nach dem Sieg in der Gymnasiumhalle im direkten Duell vorbeigezogen. Für die Mannschaft von Andreas Nau geht es nun also vor allem darum, die eigenen Hausaufgaben zu machen – zunächst am Samstag (19.30 Uhr) beim Rangelften KSG Bieber.

Schwere Auswärtsaufgabe in Burgsolms

Für die zweiten Damen geht es in der Bezirksliga A in die heiße Phase des Aufstiegsrennens. Vor den letzten beiden Spielen ist die Mannschaft von Trainer Thomas Schuster in der Pole Position und hat es in der eigenen Hand, Meister zu werden und somit in die Bezirksoberliga aufzusteigen. Ein Selbstläufer wird dies allerdings nicht. Am Samstag (19 Uhr) ist das Schuster-Team nämlich beim Tabellendritten TV Burgsolms zu Gast. Dieser hat keines seiner letzten zehn Spiele verloren.

Zu viel liegen gelassen

Gerne wäre die HSG Gedern/Nidda mit einem Erfolgserlebnis in das freie Osterwochenende gegangen. Allerdings musste sich die Mannschaft von Trainer Christian Breiler dem TuS Lintfort vor 380 Zuschauern in der Niddaer Gymnasiumhalle mit 23:29 geschlagen geben.

Für Lintfort, das den Klassenerhalt durch diesen Auswärtserfolg unter Dach und Fach brachte, war es ein Start-Ziel-Sieg. Dennoch war es zumindest über weite Strecken der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Begegnung. So verkürzte HSG-Rechtsaußen Kirsten Schindler in der 24. Minute per Siebenmeter auf 8:10. Danach vergaben die Gastgeberinnen aber zu viele Chancen, so dass sich Lintfort bis zur Pausensirene auf 9:14 absetzen konnte.

Frühe Vorentscheidung

Zwei Überzahlsituationen zu Beginn des zweiten Spielabschnitts nutzte der TuS dann, um die Führung weiter auszubauen. Nach 35 Minuten leuchtete ein 10:18 auf der Anzeigetafel. Somit war die Partie bereits sehr frühzeitig vorentschieden.

„Wir haben es in der ersten Halbzeit lange offen gestaltet, aber letztlich die eine oder andere Chancen zu viel liegen lassen und in der ersten und zweiten Welle zu viele Bälle weggespielt. Sonst hätten wir das Spiel hinten raus ein bisschen enger gestalten können“, sagte HSG-Trainer Christian Breiler.

Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein meinte: „Das Ganze fußte auf einer sehr guten Abwehr in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel dann über die Zeit gebracht. Da ist kein großes Feuerwerk mehr abgebrannt worden, aber es hat gereicht, um die zwei Punkte mitzunehmen.“

„Zuschauer müssen wissen, dass wir sie brauchen“

Gedern/Nidda (flo). Endlich mal wieder gewinnen – das haben sich die Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda auf die Fahnen geschrieben. Sieben Mal hintereinander hat der Aufsteiger verloren, ist mittlerweile ans Tabellenende der 2. Bundesliga abgerutscht. „Das macht sich bemerkbar, es ist nicht die einfachste Phase der Saison“, gesteht Trainer Christian Breiler. Umso mehr will die Spielgemeinschaft ihre Leidenszeit heute Abend (18 Uhr, Gymnasiumhalle Nidda) im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger TuS Lintfort beenden.

Samstag, 18 Uhr
HSG Gedern/Nidda – TuS Lintfort

Von den seit der Winterpause absolvierten 13 Begegnungen hat Gedern/Nidda elf verloren, den einzigen Sieg in diesem Kalenderjahr gab es Anfang Februar beim 25:20 gegen den VfL Waiblingen. Lang ist’s her. Selbstverständlich nagt eine solche Durststrecke am Selbstvertrauen.

Auch und gerade deshalb setzen die Wetterauerinnen auf das Publikum, das bislang erst zwei Heimsiege erleben durfte, aber dennoch die Treue hält. Im Schnitt kommen fast 400 Zuschauer pro Partie. „Wir durchlaufen gerade eine Phase, in der es wichtig ist, dass die Zuschauer wissen, dass wir sie brauchen“, stellt Linksaußen Isabell Schüler klar. „Das Wissen, die Zuschauer hinter uns zu haben und den Zuspruch auch in einer schwierigen Phase nicht zu verlieren, gibt uns Kraft und motiviert uns. Deshalb“, sagt die 25-Jährige, „wollen wir unsere Sache besser machen, als das in der letzten Zeit der Fall war.“

Trainer Breiler hofft jedenfalls, „dass wir einfach mal eine konstantere Leistung abrufen, dass wir unser Niveau mal bis zum Ende halten“. Was etwa bei der jüngsten 22:28-Niederlage bei der TG Nürtingen zum wiederholten Male in dieser Saison nicht klappte. Nur wenn eben das gelingt, wird die HSG noch den einen oder anderen Punkt einfahren. Das wiederum ist zwingend notwendig, um das Ziel, die Spielzeit nicht als Schlusslicht zu beenden, zu erreichen. Die DJK/MJC Trier, die einen Punkt mehr aufweist, wollen die Wetterauerinnen unbedingt noch überholen. Ob dieser vorletzte Platz für den Klassenerhalt reicht, steht in den Sternen.

Solche Gedanken muss sich der TuS Lintfort, der in fünf der letzten sieben Spiele ungeschlagen blieb, nicht machen. Die Klosterstädterinnen aus dem Westen des Ruhrgebiets haben als Rang-13. neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, lediglich rechnerisch ist der Klassenerhalt noch nicht fix. Ein Grund dafür: Die Importe aus den Niederlanden. In Lintfort, nur einen Steinwurf von der Grenze zum Nachbarland entfernt, kommen fast schon traditionell einige Leistungsträgerinnen aus dem Beneluxstaat. Insbesondere Loes Vandewal füllt diese Rolle optimal aus. Mit 203/77 Treffern ist die 25-jährige Rückraumlinke, die einst bereits mit 15 Jahren in der niederländischen Eredivisie ihre Erstligapremiere feierte, auf Platz zwei der Torschützenliste. Auch mit den Leistungen von Vandewal hängt es zusammen, dass der TuS den langfristigen Ausfall von Leistungsträgerin Naina Klein (Kreuzbandriss) kompensiert hat.

„Das ist eine junge Mannschaft, die einen schnellen Ball spielt und einen guten Rückraum hat“, sagt HSG-Coach Breiler. Neuland ist die 2. Liga für Lintfort nicht, 2016/17 musste man nach dem Aufstieg direkt wieder nach unten, auch diese Erfahrung hilft der Mannschaft nun. „Sie sind uns in allen Bereichen ein, zwei Schritte voraus, haben auch in der Breite mehr Qualität“, sagt Breiler, der weiter auf Rückraumspielerin Johanna Becker (Muskelfaserriss) und womöglich auch auf Torfrau Anne Heß (nach Zahn-OP) verzichten muss. Im Hinspiel setzte sich Gedern/Nidda mit 24:21 durch.

Quelle: Kreis-Anzeiger (13.04.2019)

Endlich wieder Heimspiel!

In der 2. Bundesliga steht der 26. Spieltag an, die Saison neigt sich also spürbar dem Ende zu. Die HSG Gedern/Nidda darf sich dabei freuen, nach gut einem Monat endlich wieder ein Heimspiel zu absolvieren. Am Samstagabend um 18 Uhr ist nämlich der TuS Lintfort in der Gymnasiumhalle Nidda zu Gast.

Allzu gerne würde die HSG dann ihre Serie von sieben Niederlagen hintereinander beenden. Klar ist, dass die Saison keinesfalls austrudeln soll, sondern die verbleibenden Partien mit maximaler Einsatzbereitschaft angegangen werden, um noch möglichst viele Punkte zu holen. Was in dieser Spielklasse aber Woche für Woche eine große Herausforderung ist. Gerade dem treuen Anhang würde die Mannschaft von Trainer Christian Breiler gerne noch den einen oder anderen Heimsieg schenken. Immerhin drei Heimspiele sind noch zu bestreiten.

Das erste davon gegen den TuS Lintfort, den man im Hinspiel mit 24:21 bezwang. „Das ist eine junge Mannschaft, die schnellen Handball spielt“, sagt Breiler. Nach einer erfolgreichen Serie von 9:3 Punkten kassierte Lintfort am vergangenen Wochenende eine in der Höhe überraschende 26:35-Niederlage gegen Harrislee. Mit 19:31 Punkten steht der TuS auf dem 13. Tabellenplatz und muss sich mit dem Abstieg nicht mehr ernsthaft befassen. Top-Torschützin der Nordrhein-Westfälinnen ist die Niederländerin Loes Vandewal mit 203/77 Treffern.

 

TuS Lintfort will Klassenerhalt sichern

Die Zweitliga-Handballerinnen des TuS Lintfort haben vergangenes Wochenende schwach gespielt, wirkten bei ihrem Auftritt müde und ausgelaugt. Eine klare Heimniederlage gegen den TSV Nord Harrislee war die logische Konsequenz – nichts wurde es mit dem verfrühten Klassenerhalt. Nun gibt es den zweiten Matchball. Die TuS-Spielerinnen treten bei der HSG Gedern/Nidda, nahe Frankfurt, an und wollen es diesmal unbedingt besser machen. Ein Sieg, und der Klassenerhalt wäre in trockenen Tüchern. Die Partie findet Samstag, um 18 Uhr statt.

Wie schon in der Vorwoche, kommt es erneut zu einem Aufeinandertreffen zweier Aufsteiger. Nur diesmal gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied: Der TuS Lintfort (19:31 Punkte) wird bei den restlichen fünf noch ausstehenden Spieltagen die Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga um ein weiteres Jahr verlängern. Das Tabellenschlusslicht aus Gedern/Nidda (9:41) wird mit großer Wahrscheinlichkeit den bitteren Rückzug in Liga drei antreten müssen.

Lintfort ist seinem Kontrahenten in vielerlei Hinsicht überlegen, profitiert aber in erster Linie von der größeren und qualitativ besseren Kaderbreite. Und so verwundert es dann auch nicht, dass die TuS-Spielerinnen gerade in der stressigen und kräftezehrenden Meisterschaftsendphase mehr zuzusetzen haben. Lintfort hat in den vergangenen Wochen eine tolle Entwicklung genommen, eben nur mit dem Ausrutscher jüngst gegen Harrislee.

Die HSG Gedern/Nidda ist von ihren technisch/taktischen Mittel recht eingeengt, kann nur punktuell an guten Tagen wenn so ziemlich alles optimal zusammenläuft Ausrufezeichen setzen.

Und genau so einen „Feiertag“ gab es beim überraschenden 24:21-Auswärtserfolg beim TuS Lintfort, als die Gedern-Spielerinnen sehr fokussiert, konzentriert und diszipliniert in Erscheinung traten und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den TuS Lintfort knallhart aus allen Träumen rissen. Die HSG leistet stets in der ziemlich defensiv ausgerichteten Deckung gute Arbeit. Gerade in diesem Mannschaftsteil wird der nötige Teamgeist ausgepackt. Die Angriffe werden geduldig abgespult. Kristin Amos im linken Rückraum ist die überragende Torschützin. „Wir spielen natürlich auf Sieg. Aber bei der ausgeglichen Liga kann immer viel passieren“, weiß TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein. „Wir werden nicht den Fehler begehen und die HSG Gedern/Nidda unterschätzen. Für uns ist wichtig, schnellstmöglich den Rhythmus zu finden, mit der nötigen Sachlichkeit und Konzentration.“

Der TuS Lintfort braucht am Samstag in Gedern/Nidda zunächst einmal eine übergeordnet, stabile und kampfstarke Defensivabteilung. Aber genau in diesem Mannschaftsteil muss bei der Zusammenstellung wahrscheinlich erneut improvisiert werden. Sollte Eva Legermann wegen ihrer Fußverletzung ausfallen, so gilt es neben Vanessa Dings eine weitere Spielerin zu finden, die im Zentrum „aufräumt“ und für Ruhe sorgt.

Quelle: Rheinische Post (11.04.2019)

HSG Gedern/Nidda rutscht ans Tabellenende der 2. Bundesliga

Nidda/Nürtingen (flo). Dieser Samstagabend war für die Zweitliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda in doppelter Hinsicht bitter. Nicht nur, dass sie selbst trotz 40 guter Minuten am Ende mal wieder mit leeren Händen dastanden und sich der TG Nürtingen mit 22:28 (13:12) geschlagen geben mussten. Obendrein gelang nämlich der DJK/MJC Trier der erste Sieg seit drei Monaten. In Summe beförderte das die Wetterauerinnen wieder auf den letzten Tabellenplatz.

TG Nürtingen –
HSG Gedern/Nidda 28:22

Christian Breiler, der Trainer des neuen Schlusslichts, etikettierte die Niederlage, mittlerweile bereits die siebte hintereinander, als „ärgerlich“. Nachvollziehbarerweise, denn seine Mannschaft hatte ihre Sache wieder mal über einen doch beträchtlichen Zeitraum sehr ordentlich gemacht. Sie war den Baden-Württembergerinnen, die den Klassenerhalt dank des Heimsieges nun auch rechnerisch fixiert haben, im ersten Durchgang nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen.

Insbesondere weil die Deckung stark aufspielte. Mit Innenblockerin Leonie Nowak, die in der vorangegangen Woche krankheitsbedingt nur ein einziges Mal trainiert hatte und in Nürtingen dennoch nahezu durchspielte, und mit Jessica Schmeißer, die im Zuge des Spezialistenwechsels die Abwehr auf der halbrechten Position stabilisierte. Den so wurfgewaltigen TG-Rückraum um Verena Breidert und Lea Schuhknecht hatte man deshalb gut im Griff. Das einzige Manko: Die Chancenverwertung. Nach dem 4:4-Ausgleich (10.) geriet Gedern/Nidda zwar vor der Pause nie in Rückstand, schaffte es aber auch nicht, seine Vorteile in Zählbares umzumünzen, weil zu viele Chancen ungenutzt blieben. Die knappe 13:12-Führung zur Pause war deshalb eigentlich zu wenig.

Doch die HSG blieb auch nach Wiederbeginn widerspenstig, baute ihren Vorsprung dann sogar aus. Bis zur von der wiedergenesenen Rückraumlinken Kristin Amos erzielten 18:15-Führung in der 38. Minute herrschte eitel Sonnenschein. Doch dann kam einigermaßen aus dem Nichts ein Umschwung. Urplötzlich zogen dunkle Wolken über dem Abstiegskandidaten auf. Weniger metaphorisch ausgedrückt: Es folgte – wie so häufig in dieser Saison – der Einbruch. Der einmal mehr folgenschwer war.

Erst vergab Rechtsaußen Kirsten Schindler in Überzahl einen Siebenmeter und somit die mögliche erneute Drei-Tore-Führung. Dann häuften sich die einfachen Ballverluste und Fehlwürfe. Insbesondere von den beiden Außenpositionen wollte gar nichts mehr funktionieren, vielmehr summierte sich eine zweistellige Anzahl an vergebenen Gelegenheiten. „Wenn wir aber von den Außenpositionen nicht treffen“, konstatierte Breiler, „wird es für uns schwer, ein Spiel zu gewinnen.“

Dass die HSG in der Folge zu einer Dominoreihe avancierte, durchkreuzte alle Hoffnungen. Teil für Teil fiel das Spiel in sich zusammen. Erst passte die Chancenverwertung nicht, dann kam in den Angriffsaktionen der Mut abhanden und es wurde primär quergespielt, ehe letztlich auch die Deckung Schwächen offenbarte. Dementsprechend stellten dann auch Nürtingens Shooterinnen Breidert (10/2 Tore) und Schuhknecht (4) ihre Qualität unter Beweis. Die TG drehte die Begegnung, zog erst auf 21:18 (45.) und dann auf 25:19 (51.) davon. In Summe legten die Gastgeberinnen also einen 10:1-Lauf hin, von dem sich die Breiler-Sieben, die in den letzten 22 Minuten nur noch vier Mal traf, selbstverständlich nicht mehr erholte.

Dass mit Amos und Nowak zwei Leistungsträgerinnen nach ihren krankheitsbedingten Ausfällen an Grenzen gerieten und mit Johanna Becker eine Rückraum-Alternative fehlte, ist nicht außer Acht zu lassen. „Wir sind momentan nicht in der Lage, eine solche Leistung über 60 Minuten abzurufen“, analysierte Breiler. Wohlwissend, dass diese Einbrüche auch mit voller Kraft regelmäßig vorkommen. „Es gelingt uns nicht“, sagt der HSG-Trainer, „ein gewisses Niveau beizubehalten.“ Es ist das Kardinalproblem dieser Spielzeit.

Die Mission für die letzten fünf Spiele dieser Saison ist klar: Die Rote Laterne wieder loswerden und die auf den vorletzten Rang gekletterten Trierer Miezen überholen. Drei Heimspiele hat der Neuling noch. Am nächsten Samstag gegen Mitaufsteiger TuS Lintfort, im Mai gegen die SG 09 Kirchhof und eben Trier. Durchaus Gegner, gegen die sich die Breiler-Mannschaft etwas ausrechnet.

Im Stenogramm

TG Nürtingen: Hesel, Lukau; Kunicke, Fischer (1), Wieder (3/1), Cleve, Schuhknecht (4), Breidert (10/2), Siller (2), Quattlender (4), Bauer (1), Treusch (3).

HSG Gedern/Nidda: Elisath, Heß; Rösner (1), Schüler, Niebergall (3), Kraft, Mulch (2), Thiele (1), Schmeißer, Eisenacher (2), Amos (7/4), Nowak (4), Schindler (2/1), Mitzkat.

SR: Friedel/Herrmann (Aue) – Z: 200 – Zeitstrafen: 8:4 Min. (Wieder, Schuhknecht, Bauer, Treusch/Schmeißer, Nowak) – 7m: 5/3:7/5 – Spielfilm: 4:4 (10.), 8:9 (20.), 12:13 (30.), 15:18 (38.), 20:18 (44.), 23:19 (50.), 25:19 (52.), 28:22 (60.).

Quelle: Kreis-Anzeiger (08.04.2019)

Nächster Schritt im Aufstiegskampf für zweite Damen

Die Gesamtbilanz des Wochenendes fällt negativ aus: Zwei Mal verloren, einmal gewonnen. Vor dem Endspurt gelang es ausschließlich den zweiten Damen, ihre Position zu halten. Der Rückblick.

Die ersten Damen kassierten auswärts eine ärgerliche Niederlage. Bei der TG Nürtingen zeigte die Mannschaft von Trainer Christian Breiler lange Zeit eine gute Leistung, konnte dieses Niveau in der Endphase aber nicht mehr halten und musste sich deshalb mit 22:28 geschlagen geben. Weil zudem die Miezen aus Trier erfolgreich waren, fielen die HSG-Damen am 25. Spieltag auf den letzten Platz der 2. Bundesliga zurück.

Einen Rückschlag im Aufstiegskampf gab es derweil für die ersten Männer. Das so richtungsweisende Heimspiel gegen den TUS Vollnkirchen verlor die Mannschaft von Coach Andreas Nau mit 28:30 und fiel damit auf Platz drei der Bezirksliga A zurück. Dementsprechend hat man es nun vor den letzten beiden Saisonspielen nicht mehr in der eigenen Hand, den Aufstiegsrelegationsplatz einzunehmen.

Damen II bleiben auf Kurs

Für das einzige Erfolgserlebnis zeichneten die zweiten Damen verantwortlich. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schuster besiegte die FSG Klein-/Lützellinden zuhause mit 25:23. Mit dem neunten Sieg in Folge bleibt man Spitzenreiter der Bezirksliga A und segelt weiterhin auf Meisterschaftskurs.